Uschi Kurz über ein ungewöhnliches Werbegeschenk

In Erding daheim, in der Welt zuhause

Erding ist eine altbayerische Herzogstadt, 36 Kilometer nordöstlich von Münchens östlicher Stadtgrenze und 36 Kilometer südwestlich von Landshut gelegen.

23.05.2018

Von Die Große Kreisstadt im gleichnamigen Landkreis im Regierungsbezirk Oberbayern hat knapp 40000 Einwohner (Tendenz steigend) und ist seit 2016 Oberzentrum.

Im selben Jahr feierte die Traditionsbrauerei Erdinger Weißbier ihr 130-jähriges Bestehen. Zum Jubiläum ließ die Privatbrauerei keinen geringeren als Kaiser Franz Beckenbauer für das Weißbier werben: „In Erding daheim, in der Welt zuhause.“

Warum ich, als bekennende Nichtbiertrinkerin, das alles weiß? Weil ich seit kurzem im Besitz einer Flasche Erdinger Weißbier, einer Flasche Erdinger Dunkelbier sowie zweier Weißbiergläser bin. Zudem nenne ich eine blaue Erdinger Trinkflasche mit dem Aufdruck „Erdinger Alkoholfrei“ mein eigen. Die Herkunft ist unbekannt. Eines morgens wurde das Paket ohne Absender in die Redaktion geliefert. Und da mein Name draufstand, habe ich es aufgemacht. Seither rätsle ich, wer mir den Präsentkarton im Wert von insgesamt 11,80 Euro (reduziert: 10,02 Euro) – also so oder so unterhalb der Bestechungsgrenze – zukommen ließ.

Dies sei der „klassische und optimale Präsentkarton für den Erdinger Weißbier Fan“, heißt es im Erdinger Fanshop. Interessant ist, dass zu diesem Präsentkarton aber keine Trinkflasche gehört, die hat mein unbekannter Gönner zusätzlich in das geheimnisvolle Paket gepackt hat. Vielleicht um mir erst mal die alkoholfreie Variante schmackhaft zu machen.

Trotz umfangreicher Recherchen im Freundes- und Kollegenkreishabe ich noch nicht herausbekommen, von wem ich dieses flüssige Präsent erhalten habe. Zumindest bin mir einigermaßen sicher, dass es sich um kein Danaergeschenk handelt. Und wenn, dann ist es zumindest ein ziemlich harmloser Trojaner.

Ich habe jedenfalls neulich in Ermangelung eines Weinschorles ausnahmsweise einen Schluck Radler probiert. War gar nicht so schlecht. Vielleicht wage ich mich demnächst sogar an den Inhalt der beiden Bierflaschen heran. Was aber den edlen Spender betrifft, so hoffe ich auf diesem Weg seiner habhaft zu werden: Wenn er in Erding daheim ist und in der Welt zuhause, so könnte er doch auch mal in Reutlingen vorbeikommen? Ich würde dann vielleicht ausnahmsweise ein Bier mit ihm trinken.

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Erstellt:
23.05.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 57sec
zuletzt aktualisiert: 23.05.2018, 01:00 Uhr

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