Ehrung · Karl-Josef Kuschel

Impulse und Inspirationen

Der Tübinger Theologe Karl-Josef Kuschel erhält den Preis der Salzburger Hochschulwochen für sein Lebenswerk.

26.04.2019

Von wit

K-J. Kuschel Archivbild: Renz

K-J. Kuschel Archivbild: Renz

Seit 2006 vergeben die Salzburger Hochschulwochen den mit 5000 Euro dotierten „Theologischen Preis“. Erster Preisträger war der frühere Rottenburger Bischof Walter Kasper, Lautator damals der Tübinger Theologe Everhard Jüngel.

Gestern wurde nun bekannt gegeben, dass der aktuelle Preisträger, der Tübinger Theologie-Emeritus Karl-Josef Kuschel, die Auszeichnung für sein „theologisches Lebenswerk“ zugesprochen bekommt. Es böte nicht nur für die Theologie „vielfältige Impulse und Inspirationen“, so die Jury, sondern „für jedes Denken, das kulturgeschichtlich informiert religiöse Texturen in den (inter)kulturellen Gegenwarten unserer Gesellschaften dechiffrieren und verstehen will.“ Auch habe Kuschels Werk im Bereich des ökumenischen und interreligiösen Dialogs „Gesprächs- und Denkräume aufgeschlossen“. Verliehen wird der Preis am 31. Juli während der Hochschulwochen, die sich diesmal mit dem Thema „Die Komplexität der Welt und die Sehnsucht nach Einfachheit“ beschäftigen.

Die Hochschulwochen der theologischen Fakultät des erzbischöflichen Stuhls in Salzburg gibt es seit 1931. Anfangs wurden sie unter anderem gemeinsam mit der ehrwürdigen Görres-Gesellschaft ausgerichtet, deren amtierender Präsident Tübingens Uni-Rektor Bernd Engler ist.