Tübingen · Corona

Jugendpsychiatrie: Immer mehr Patienten mit Magersucht

Der Leiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie begrüßt die Initiative „#BewegtEuch“. Sport sei extrem wichtig für die Psyche.

05.05.2021

Von far

Die Psychiatrische Klinik in Tübingen. Bild: Ulrich Metz

Die Psychiatrische Klinik in Tübingen. Bild: Ulrich Metz

Zu den Unterstützern der unter anderem von der Tübinger DRK-Präsidentin Lisa Federle ins Leben gerufenen Initiative „#BewegtEuch“ (wir berichteten) gehört auch der Leiter der Tübinger Kinder- und Jugendpsychiatrie Tobias Renner. Für die gesunde Entwicklung und die psychische Befindlichkeit von Kindern spiele Bewegung eine wichtige Rolle, sagte Renner auf TAGBLATT-Nachfrage. „Aus medizinischer Sicht und speziell in Hinblick auf die psychische Gesundheit begrüße ich es, dass sich Initiativen wie #BewegtEuch dafür einsetzen, dass Bewegung und sportliche Aktivität von Kindern und Jugendlichen gefördert werden.“

Aktuell stehen laut Uniklinikum 100 Kinder und Jugendliche auf der Warteliste der Tübinger Kinder- und Jugendpsychiatrie, für eine Aufnahme in der Tagesklinik für Kinder bestehen Wartezeiten von bis zu einem Jahr. Die Versorgungslage sei bereits seit einigen Jahren angespannt, habe sich während der Corona-Pandemie allerdings weiter verschärft, schreibt die Kinder- und Jugendpsychiatrie in einem Statement.

Prof. Tobias Renner

Prof. Tobias Renner

Derzeit würden besonders viele Patientinnen und Patienten aufgrund von Magersucht behandelt, die Patientenzahl habe sich seit Beginn der Pandemie im stationären Bereich verdoppelt. Weitere Krankheiten, die stark zugenommen haben und auch im ambulanten Bereich zu langen Wartelisten geführt haben, sind laut Uniklinik Ängste und Depressionen. /Archivbild: Ulrich Metz

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Erstellt:
05.05.2021, 19:53 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 36sec
zuletzt aktualisiert: 05.05.2021, 19:53 Uhr

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