Tübingen · Gastronomie

Im Sommer draußen länger auf

Tübingen testet längere Öffnungszeiten der Außenbewirtung: Die Sperrstunde wird um eine Stunde verschoben.

23.05.2022

Von slo

Symbolbild: Ulrich Metz

Symbolbild: Ulrich Metz

Es ist zunächst nur ein Test: Von Donnerstag, 16. Juni, bis Sonntag, 31. Juli, dürfen Gaststätten in Tübingen ihre Außenflächen eine Stunde länger bewirtschaften. Montags bis mittwochs werden die Gäste in Gewerbe-, Kern-, Dorf- und Mischgebieten bis 24 Uhr im Freien bedient, donnerstags bis sonntags bis 1 Uhr. Das hat der Gemeinderat beschlossen. Die Verlängerung der Sperrstunde soll Gastronomiebetrieben zugutekommen, die besonders von den Corona-Einschränkungen betroffen waren.

Der Test soll zeigen, welche Auswirkungen die Verlängerung der Sperrstunde für Gastronomie und Anwohnerschaft in der Altstadt hat. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, wird der Kommunale Ordnungsdienst in dieser Zeit verstärkt unterwegs sein, besonders auf die Außengastronomie achten und Beschwerden der Anwohner „mit hoher Priorität“ nachgehen. Ruhestörungen würden „mit Nachdruck angezeigt“.

Die Stadtverwaltung hofft, dass die Verschiebung der Sperrstunde zu einem Rückgang der Lärmbelästigung führt, weil die Wirte auf laute Gäste einwirken könnten und weil es durch das ausgeweitete gastronomische Angebot weniger große und laute Menschenansammlungen in der Innenstadt geben könnte.

Nach der Probephase wertet die Stadtverwaltung die gewonnenen Erkenntnisse aus. Ob die Sperrstunde der Außengastronomie dauerhaft verlängert wird, entscheidet der Gemeinderat. Eine eventuelle Änderung könnte dann für das Jahr 2023 in Kraft treten.