Tübingen

Mann sticht im Männerwohnheim auf Mitbewohner ein

In der Nacht zum Dienstag soll ein 52-Jähriger einem 50-Jährigen ein Messer in die Brust gestoßen haben. Beide waren betrunken.

18.07.2018

Von ST

Wegen versuchten Totschlags ermitteln die Staatsanwaltschaft Tübingen und das Kriminalkommissariat Tübingen gegen einen 52-jährigen Deutschen. Er soll in der Nacht zum Dienstag im Männerwohnheim in der Marienburger Straße mit einem Messer auf einen 50-jährigen Mitbewohner eingestochen haben. Der 52-Jährige sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft.

Nach dem derzeitigem Ermittlungsstand klopfte der 50-Jährige gegen 3.20 Uhr an die Zimmertür des 52-Jährigen, da er sich offenbar durch Lärm aus dessen Zimmer in seiner Nachtruhe gestört fühlte. Daraufhin soll der Beschuldigte unvermittelt mit einem Messer auf den 50-Jährigen eingestochen und ihn im Brustbereich verletzt haben. Der 52-Jährige konnte vor Ort durch die Polizei festgenommen werden, das Messer wurde beschlagnahmt.

Der Geschädigte kam nach notärztlicher Erstversorgung in eine Tübinger Klinik. Er konnte nach der ambulanten Versorgung seiner Verletzung das Krankenhaus jedoch bereits wieder verlassen. Lebensgefahr bestand nicht.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Tübingen wurde der Festgenommene noch am Dienstag am Amtsgericht Tübingen dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl. Der Mann wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Beide Männer waren zur Tatzeit erheblich alkoholisiert.