Rottenburg · EU-Architektenwettbewerb

Rottenburg bleibt Ehre, doch es gibt weitere Chancen

Nach der Nominierung für den Preis der Europäischen Union für zeitgenössische Architektur, den Mies-van-der-Rohe-Award, kam die Rottenburger Stadtbibliothek in einem anderen Wettbewerb ganz nach vorn.

17.01.2019

Von gef

Bilder: Roland Halbe

Bilder: Roland Halbe

Das vom Stuttgarter Büro Harris + Kurrle Architekten entworfene Gebäude schaffte es aus rund 100 nominierten Arbeiten unter die vier Finalisten für den Architekturpreis des Deutschen Architekturmuseums in Frankfurt am Main. Dort konkurriert es mit einem integrativen Bauprojekt am ehemaligen Blumengroßmarkt in Berlin, gestaltet von der Arge Ifau und Heide von Beckerath, mit dem Umbau des Kulturpalasts in Dresden durch GMP-Architekten von Gerkan, Marg und Partner sowie dem AIZ Ausbildungs- und Seminargebäude in Bonn, entworfen von Waechter + Waechter Architekten. Die Entscheidung soll am 25. Januar fallen.

Aus dem weiteren Verfahren für den mit 60 000 Euro dotierten EUMiesAward 2019, wie der Mies-van-der-Rohe-Award gekürzelt wird, schied die Bücherei am Mittwoch aus. Denn da gaben die Europäische Kommission und die Fundació Mies van der Rohe die so genannte Shortlist bekannt, auf der jene 40 Gebäude stehen, die von den 383 nominierten in die engere Auswahl genommen wurden. Rottenburg ist nicht mehr dabei, aber es bleibt die Ehre, von den 76 unabhängigen Experten für den bekanntesten europäischen Preis für zeitgenössische Architektur ausgewählt worden zu sein. Der Einzugsbereich reichte von Norwegen bis nach Zypern und von Georgien bis nach Portugal.

Unsere beiden Bilder stammen von dem Stuttgarter Architekturfotografen Roland Halbe, der im Auftrag von Harris + Kurrle Architekten und der Stadtverwaltung eine ganze Serie von Bildern für die Bewerbungsmappe gemacht hatte. Ortskundige erkennen, dass Halbe vor dem Umbau der östlichen Königstraße am Werk war.

Bilder: Roland Halbe

Bilder: Roland Halbe