Tübingen

Im Dienen geübter

Lisa Maria Sporrer kommentierte die Frauenbewegung Maria 2.0.

26.02.2021

Von Claudia Thaler, Tübingen

Leider schreibt Frau Sporrer über die Bewegung „Maria 2.0“, ohne sich mit deren Forderungen auseinandergesetzt zu haben. „Maria 2.0“ behauptet nicht, dass Frauen alles besser können, sie besteht auf Gleichberechtigung der Frau – auch in der Kirche. Wenn die Kirche neben zölibatär Lebenden auch verheiratete Menschen zu Weiheämtern zulässt, neben der Berufung der Männer auch die der Frauen achtet, dann kann die Eignung eines Menschen das wichtigste Kriterium zur Zulassung werden statt zuerst „Mann, der zusagt, zölibatär zu leben“. Dann können vielleicht diejenigen ins Amt kommen, die tatsächlich die christliche Gemeinschaft stärken.

Ich teile Frau Sporrers Ansicht, dass ein Amt in der Kirche eher Dienst als Macht bedeuten sollte. Leider sind Frauen traditionell im Dienen geübter. Und klar, Maria braucht keine Modernisierung: sie tat, was Gott ihr auftrug, und sie prophezeit im Magnifikat die gottgewollte Ordnung (Lk 1,46-55). Es wird Zeit, dass die Kirche sich endlich auf den Weg dorthin macht.

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Erstellt:
26.02.2021, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 30sec
zuletzt aktualisiert: 26.02.2021, 01:00 Uhr

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