Kreis Tübingen · Straßenbau

IHKs machen Druck beim B 27-Ausbau

Besonders Pendler profitieren vom sechs-spurigen Ausbau der Bundesstraße zwischen Aichtal und Echterdingen.

13.02.2020

Von ST

Die Industrie- und Handelskammern der Region Stuttgart und Reutlingen-Tübingen fordern ein schnelleres Planfeststellungsverfahren und einen baldigen sechs-spurigen Ausbau der B 27 zwischen Aichtal und der A8 bei Echterdingen.

Die Verkehrssituation hier sei für Pendler völlig unbefriedigend, in den vergangenen 20 Jahren nahm die Verkehrsstärke um rund 40 Prozent zu. Der im Bundesverkehrswegeplan vorgesehene Ausbau solle erst 2024 planfestgestellt sein. „Wir brauchen unbedingt mehr Geschwindigkeit im Planungsprozess“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Epp.

Die Probleme beträfen auch den ÖPNV, als Beispiel wird der Flughafen-Zubringerbus „Expresso“ genannt. „Gerade zu den Hauptverkehrszeiten ist die Fahrzeit für uns kaum kalkulierbar“, sagt auch Mark Hogenmüller, der Geschäftsführer der Reutlinger Stadtverkehrsgesellschaft. Er spricht sich für einen Ausbau der B 27 aus und dafür, dass damit verbunden die Standspur für den ÖPNV freigegeben wird.

Auch Fahrgemeinschaften und Fahrzeuge mit E-Kennzeichen könnten privilegiert werden, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Bahnverbindung über das Neckartal ist derzeit ebenfalls am Anschlag ihrer Leistungsfähigkeit und kann zu den Hauptverkehrszeiten kaum mehr Reisende aufnehmen.