Pandemie

Homeoffice stört meist nicht

Nur wenige Betriebe klagen über geringere Produktivität. Bei der Kommunikation sieht es schlechter aus.

04.12.2021

Von dpa

Nürnberg. Die Mehrheit der Betriebe (60 Prozent), deren Beschäftigte wegen der Pandemie im Homeoffice arbeiten, sieht laut einer Umfrage des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) keine Verschlechterung der Produktivität durch die veränderte Arbeitssituation. Wie das zur Bundesagentur für Arbeit gehörende Institut mitteilte, bewerten 22 Prozent die Auswirkungen sogar positiv. 13 Prozent gaben an, dass sich die Produktivität verschlechtert habe.

Seit Beginn der Pandemie bewerteten demnach zuletzt gut 40 Prozent der von Homeoffice betroffenen Betriebe ihre Erfahrungen als sehr oder eher positiv und 17 Prozent als negativ. Abstriche machten die Firmen allerdings hinsichtlich der Folgen für die Kommunikation. So gaben 70 Prozent der Großbetriebe mit 250 und mehr Beschäftigten an, Homeoffice habe den Austausch zwischen den Beschäftigten beeinträchtigt. Bei Kleinstbetrieben mit unter 10 Beschäftigten trifft das nur auf knapp 30 Prozent zu.

Bei der Kommunikation zwischen Beschäftigten und Führungskräften und bei der Anleitung und Einarbeitung neuer Kolleginnen und Kollegen nehmen jeweils knapp 50 Prozent der Großbetriebe eine Verschlechterung durch das Homeoffice wahr. Bei Kleinstbetrieben sind es jeweils nur rund 20 Prozent. dpa