Kino

Hollywood ist zurück in Venedig

Große Namen stehen beim ältesten Filmfestival der Welt auf der Gästeliste. Am Mittwoch geht es los.

26.08.2021

Von DPA

Während beim Filmfestival im südfranzösischen Cannes vor wenigen Wochen auffallend wenig US-Filme zu sehen waren, scheint es nun, als habe Hollywood auf das Festival in der italienischen Lagunenstadt gewartet – und zeigt dort gleich mehrere Studio-Großproduktionen. So feiert Ridley Scotts Actionsspektakel „The Last Duel“ mit Matt Damon, Adam Driver und Ben Affleck seine Premiere, genauso wie Jamie Lee Curtis in der Fortsetzung des Grusel-Horrors „Halloween Kills“. Auch die mit Spannung erwartete Neuauflage des Science-Fiction-Epos „Dune“ wird in Venedig gezeigt, für das Denis Villeneuve mit Timothée Chalamet, Rebecca Ferguson, Charlotte Rampling und Javier Bardem ungewöhnlich viele Stars vor die Kamera holte.

Hollywoods Interesse am Filmfest Venedig hat sicherlich damit zu tun, dass gleich mehrere Oscar-Gewinner der vergangenen Jahre – darunter „Nomadland“, „Joker“ und „Shape of Water“ – zuerst in Venedig gezeigt wurden. Los geht es am Mittwochabend allerdings mit einem europäischen Werk: In „Madres paralelas“ des spanischen Oscar-Gewinners Pedro Almodóvar spielt Penélope Cruz eine von zwei Frauen, die ungeplant schwanger wurden und sich kurz vor der Geburt in einem Krankenhaus treffen.

Drama um Prinzessin Diana

20 weitere Beiträge werden in den Tagen danach ebenfalls um den Goldenen Löwen für den besten Film konkurrieren. Einer von ihnen ist „Spencer“, ein zu großen Teilen in Deutschland gedrehtes Drama um Prinzessin Diana mit Kristen Stewart in der Hauptrolle. Paul Schrader, der die Drehbücher zu „Taxi Driver“ und „Wie ein wilder Stier“ schrieb, zeigt „The Card Counter“ mit Oscar Isaac und Willem Dafoe. Paolo Sorrentino („La Grande Bellezza – Die große Schönheit“) kehrt mit „È stata la mano di Dio“ ins Neapel seiner Jugend zurück, während „Competencia oficial“ mit Penélope Cruz und Antonio Banderas eine Satire über das Filmgeschäft ist.

Auch einige Frauen – 5 der 21 Beiträge stammen von einer Regisseurin – könnten den Wettbewerb aufmischen. Schauspielerin Maggie Gyllenhaal zum Beispiel legt mit „The Lost Daughter“ nach einem Roman von Elena Ferrante ihr Regiedebüt vor und verpflichtete dafür Olivia Colman und Dakota Johnson. Ein weibliches Regie-Schwergewicht ist bereits Jane Campion. Die Neuseeländerin, die mit „Das Piano“ vor fast 30 Jahren einen Welterfolg feierte, meldet sich nach längerer Kinopause zurück. In ihrem „The Power of the Dog“ verkörpern Benedict Cumberbatch und Jesse Plemons neben Kirsten Dunst ein Brüderpaar, dessen Leben plötzlich auf den Kopf gestellt wird.

Aliki Nassoufis

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Erstellt:
26.08.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 13sec
zuletzt aktualisiert: 26.08.2021, 06:00 Uhr

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