Bolzplätze

Hoffen auf Umdenken

Braucht Tübingen keine Bolzplätze?

02.08.2016

Von Alexander Leyh

Liebe Stadtverwaltung, mit großer Verärgerung beobachte ich das Verschwinden sämtlicher Bolzplätze im Talbereich der Stadt Tübingen. Vor Jahren wurde der Platz neben dem TSV Lustnau kurzerhand dem Verein zugesprochen, ohne Ersatz, der Bolzplatz an der Aischbachschule sollte erneuert werden, es gab einen Bombenfund, unklare Bodenverhältnisse, seitdem liegt der Platz abgesperrt und unzugänglich still, Ersatz Fehlanzeige!

Schließlich ging es nun dem Bolzplatz hinter dem Freibad an den Kragen. Entgegen der Ankündigungen der Stadt gegenüber den Freizeitteams und in der Veröffentlichung im SCHWÄBISCHEN TAGBLATT, dass zuerst ein neuer Platz gebaut werden sollte und danach das Freibad verlängert würde, kam es genau anders herum!

Tübingen braucht Bolzplätze, unzählige Freizeitkicker im urbanen Umfeld wollen zwanglos, ohne Vereinsbindung und -beitrag einfach nur kicken, das bedeutet sich zu treffen, zu befreunden, letztlich sich in einer Stadt zu integrieren.

Die Stadt Tübingen hat zuletzt viel in die Plätze der Vereine investiert, das ist sehr gut und wichtig, aber der Breitensport hat viele Gesichter. Ich wage nicht an so tolle Freizeitplätze wie in Reutlingen zu denken, aber hinter dem Freibad würden zwei Bolzplätze, eventuell einer mit Flutlichtanlage zur Miete, Tübingen wirklich gut tun.

Viele Sportgruppen und Studententeams hoffen auf ein Umdenken, damit weiterhin in Tübingen einfach nur „gekickt“ werden kann!

Alexander Leyh, Tübingen