Mössingen

Höchststrafe

In Bodelshausen verklebten Unbekannte einem Rehkitz das Maul. Das Tier starb an den Folgen der Quälerei.

23.06.2021

Von Walter Ansel, Mössingen

Mit Wut und Verachtung für die Täter habe ich den Artikel zu dem getöteten Rehkitz gelesen. Es wäre wichtig, dass solche Subjekte gefasst werden und dann nicht mit Hilfe eines „Winkeladvokaten“ mit 5 Euro Strafe wegen eines Sachschadens davonkommen. Es steht allerdings zu befürchten, dass die Täter – wie bei ähnlichen Delikten (Pferde-/ Schafeschlitzer etc. oder wie vor einigen Jahren, diejenigen, die mit einem Igel
in Mössingen „Fußball gespielt" hatten) – leider nicht gefasst werden können.

Allen denjenigen, die die Aufregung „nur wegen eines Tieres" nicht verstehen können, möchte ich entgegenhalten, dass viele – wenn nicht gar die meisten – Kinderschänder, Mörder, Schläger und ähnliche Menschenschinder ihre „Karriere“ mit kleineren und im Verlauf immer größeren Tierquälereien gestartet haben. Diese Täter, die bewiesen haben, dass sie bar jeglicher Empathie sind, gehören – auch im Hinblick auf eine Generalprävention in Bezug auf mögliche potenzielle Nachahmer – mit der Höchststrafe belegt. Auch wenn diese meines Erachtens nicht hoch genug ist!

Das Kitz hätte meines Erachtens gerettet werden können, wenn es gleich in eine Auffangstation gebracht worden wäre. Die Ricke hätte es so nicht mehr angenommen.