Grüner Rundumschlag

Hochburgen und Ausrutscher der Stadtbezirke

Während Dieter Hillebrand (CDU) und Nils Schmid (SPD) Tiefschläge in der Stadt Reutlingen einstecken müssen, sahnt Thomas Poreski in allen Bezirken ab. Die AfD kommt dreimal über 19 Prozent.

14.03.2016

Von mwi

Hochburgen und Ausrutscher der Stadtbezirke

Reutlingen. Noch einmal fünf Prozent mehr als vor fünf Jahren – der Erstkandidat für die Grünen Thomas Poreski konnte in der Stadt Reutlingen erneut gewaltig zulegen. Nur die Stimmen aus der Stadtmitte gezählt, liegt der 52-Jährige mit knapp 31 Prozent satte 10,1 Prozentpunkte vor dem CDU-Kandidaten Dieter Hillebrand. Dieser musste mit 20,9 Prozent und damit 11,6 Prozentpunkten weniger als 2011 einen Tiefschlag hinnehmen. Ähnlich ging es Nils Schmid, der nur auf 15,6 Prozent kommt (-10,6 Prozentpunkte).

Generell konnte der Grünen-Politiker Poreski das Duell ums Direktmandat in allen Bezirken für sich entscheiden – die Christdemokraten konnten sich also nicht einen einzigen Wahlbezirk sichern. Am knappsten war das Ergebnis noch in Reicheneck: Poreskis 28 Prozent stehen dort 27,6 für Hillebrand gegenüber. In Degerschlacht (34) und Gönningen (33,6) distanzierte Poreski seinen Kontrahenten dagegen deutlich (22 und 23,3 Prozent.)

Bemerkenswert ist auch das Resultat von Wolfram Hirt: Der AfD-Kandidat räumte in der Stadt 15,8 Prozent ab – in Rommelsbach, Mittelstadt sowie Sondelfingen lag er gar über 19 Prozent. Die Briefwahl ausgenommen (14,0 Prozent) holte Hirt mit 14,3 Prozent sein schwächstes Ergebnis in Gönningen. Gewinner der Briefwahl ist Poreski mit 31 Prozent, Wibke Steinhilber von der FDP konnte für ihre Partei ein Plus von 2,2 Prozentpunkten einfahren (2011: 10,1 Prozent). Hochburgen der Liberalen waren Reicheneck (10,9), Altenburg (10,6) und Sickenhausen (9,5). Schmid holte in Bronnweiler seinen Topwert (17,1) – für Jessica Tatti stimmten in der Stadtmitte genau 1000 Wähler, was ihr 4,7 Prozent einbrachte.

76218 Frauen und Männer aus der Stadt durften gestern ihr Kreuz setzen – die Beteiligung lag bei 68,2 Prozent (2011: 63,9).