Privater Autoverkauf
Hierauf sollten Sie achten
In Deutschland werden jährlich rund 7 Millionen Gebrauchtwagen gehandelt. Abgesehen davon, dass dabei immense Summen umgesetzt werden, stellt auch der Einzelfall für die Beteiligten ein bedeutendes Geschäft dar. Konkret kann bei Fehlern viel Geld verloren werden - einige Tipps sollten in jedem Fall berücksichtigt werden, damit der Verkauf des eigenen Wagens auch mit hohem Erlös abgeschlossen werden kann.
Händler stehen in der Gewährleistungspflicht
Auf den ersten Blick scheint es am lukrativsten, den ausgemusterten Wagen direkt als privater Anbieter weiterzuverkaufen. Bei der Preisfindung werden meistens Online-Portale für den Gebrauchtwagenhandel bemüht. Dabei sollten allerdings zwei Dinge beachtet werden: Zum einen ist in der Regel ein Verhandlungsspielraum von 10 bis 15 Prozent einkalkuliert, der auch auf die eigenen Preisvorstellungen aufgeschlagen werden sollte. Zum anderen handelt es sich oft um Händlerangebote, die nicht direkt mit jenen von privaten Anbietern vergleichbar sind. Der Grund: Händler müssen laut Gesetz eine Gewährleistung von 24 Monaten sicherstellen, sofern sie an privat verkaufen. Gewerbliche Anbieter müssen also das Risiko eines teuren Defekts einkalkulieren, private Kunden zahlen wegen der dadurch erhöhten Sicherheit gerne etwas mehr. Grundsätzlich müssen auch private Anbieter eine Gewährleistung anbieten, sie darf aber beim privaten Autohandel ausgeschlossen werden. Aus diesem Grund ist es ratsam, beim Verkauf einen detaillierten Vertragsvordruck zu nutzen, wie er im Internet leicht gefunden werden kann. Hier ist in der Regel auch der Ausschluss von Gewährleistungsansprüchen zu finden. Außerdem kann der Wagen detailliert beschrieben werden: Neben wichtigen Eckdaten wie Baujahr oder Laufleistung sollten sich dort auch Ausstattungsextras und eine Beschreibung des äußeren Zustands befinden. Dadurch werden Missverständnisse bereits im Vorfeld ausgeräumt. Denn auch wenn private Verkäufer die Gewährleistung für sich ausschließen können: Natürlich dürfen sie dennoch nicht bewusst Mängel vertuschen.
Kostenlose Wertermittlung online
Neben dem Vergleich auf Autohandels-Plattformen besteht aber auch noch eine andere Möglichkeit, den Fahrzeugwert marktgerecht zu ermitteln: Portale wie jetztautoverkaufen.de erlauben eine kostenlose Wertermittlung. Besonders bei älteren oder exotischen Fahrzeugen ist es zudem auch sinnvoll, den Wagen vor Ort schätzen zu lassen. Auf jetztautoverkaufen.de kann ein Sachverständiger mit der Wertschätzung vor Ort beauftragt werden, außerdem wird direkt ein Ankaufsangebot unterbreitet. Dadurch bleiben dem Verkäufer weitere Verkaufsverhandlungen und Formalitäten erspart.
Screenshot Gebrauchtwagenbewertungsportal. Quelle: jetztautoverkaufen.de
Fahrzeug abgemeldet übergeben
Um einen möglichst hohen Preis zu erzielen, sollte das Auto in einen optischen Bestzustand versetzt werden. Je nach Fahrzeugwert kann es sich gar lohnen, in eine professionelle Fahrzeugaufbereitung zu investieren. Der Autokauf ist immer eine emotionale Sache, und für den Käufer zählt ein gepflegter Innenraum häufig mehr als einige Zehntausend Kilometer mehr auf dem Tacho oder abgenutzte Reifen. Vertrauen in die Technik schafft übrigens auch eine neue HU. Viele private Verkäufer scheuen diese Investition zwar vor dem Verkauf, doch der Erlös dürfte die Kosten übersteigen. Weiterhin sollte das Fahrzeug nach dem Verkauf nur im abgemeldeten Zustand übergeben werden. Ansonsten besteht das Risiko, dass die Kosten für Steuern und Versicherung zunächst einmal auf den alten Fahrzeughalter entfallen, wenn der Käufer den Wagen nicht ummeldet. Dasselbe gilt übrigens auch für mögliche Verkehrsverstöße, die mit dem Wagen begannen werden.Händler stehen in der Gewährleistungspflicht