Fußball

Hertha und Bremen 1:1, Steinhaus top

In Berlin sind alle Blicke auf deutsche Vorzeigeschiedsrichterin gerichtet. Ihr Debüt in der Eliteklasse war top.

11.09.2017

Von SID

Berlin. Das größte Lob erhielt Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus. „Egal, ob Mann oder Frau, wichtig ist, dass der Schiedsrichter eine starke Persönlichkeit ist. Und das hat sie auf jeden Fall gezeigt“, sagte Thomas Delaney. Der Werder-Kapitän sorgte gestern mit seinem Treffer in der 59. Minute für den Ausgleich und den 1:1-Endstand zwischen Hertha BSC und Werder Bremen. Herthas Mathew Leckie hatte sein Team in Führung gebracht (38.).

„Uns hat das Quäntchen Glück gefehlt. Am Ende muss man sagen, dass das 1:1 gerecht ist. Solange wir punkten, ist alles okay“, sagte Dardai im TV-Sender Sky und bemängelte lediglich, dass die Akteure nach der Länderspielpause „in den ersten 20 Minuten keinen schönen Fußball“ gezeigt hätten. „Unter dem Strich ist das Ergebnis okay“, sagte Werder-Coach Alexander Nouri nach dem ersten Punkt seiner Mannschaft in der neuen Saison. Hertha liegt mit vier Punkten auf Platz acht, Bremen verließ den letzten Platz und schob sich vor Leverkusen und Köln auf Rang 16.

Zunächst waren im Olympiastadion aber alle Augen der 49 118 Zuschauer auf die 38 Jahre alte Steinhaus gerichtet. Die Polizeihauptkommissarin unterband beim ersten Einsatz einer Frau in der Bundesliga erste Nickligkeiten rigoros, aber auch unaufgeregt. Bei einer der wenigen brenzligen Entscheidungen lag sie genau richtig, als sie vor dem Führungstor von Leckie auf Vorteil entschied. sid