Fußball

Hertha BSC: Für Dardai kommt Korkut

Ex-Trainer des VfB Stuttgart bekommt bei den schwächelnden Berlinern einen Vertrag bis zum Sommer 2022.

30.11.2021

Von dpa

Seit dem Aus beim VfB 2018 ohne Verein: Tayfun Korkut. Bild: Eibner

Seit dem Aus beim VfB 2018 ohne Verein: Tayfun Korkut. Bild: Eibner

Berlin. Pal Dardai ist nicht mehr Cheftrainer von Hertha BSC. Wie der Berliner Fußball-Bundesligist am Montag mitteilte, wird der 45 Jahre alte Ungar mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden. Für Dardai übernimmt Tayfun Korkut, 47, den Posten beim seit langem kriselnden Hauptstadtklub.

„Mit Tayfun Korkut möchten wir der Mannschaft neue Impulse geben, er hat in der Vergangenheit schon unter Beweis gestellt, dass er ein Team nicht nur stabilisieren, sondern auch mit seiner akribischen Arbeit und Idee vom Fußball weiterentwickeln kann“, wurde Geschäftsführer Fredi Bobic zitiert. Zuletzt hatte Korkut 2018 den VfB Stuttgart trainiert. Davor war er unter anderem Coach bei Bayer Leverkusen, dem 1. FC Kaiserslautern und Hannover 96. „Ich danke Fredi Bobic und allen anderen Verantwortlichen von Hertha BSC für das Vertrauen. Ich stecke voller Energie und freue mich sehr auf die spannende Aufgabe“, sagte Korkut.

Dardai hatte nach seiner Trainer-Rückkehr im Januar und dem Klassenerhalt in der Vorsaison das Team nicht in die gewünschte Richtung führen können. Aktuell ist die Hertha Tabellen-14. mit nur einem Punkt Vorsprung auf den Relegationsrang. Damit lief das Team in den vergangenen Monaten den weiter hohen Ansprüchen des von Investor Lars Windhorst zum „Big-City-Club“ erklärten Vereins hinterher. Hertha hat nun in knapp zweieinhalb Jahren fünf Trainer verschlissen: Ante Covic, Jürgen Klinsmann, Alexander Nouri, Bruno Labbadia und Dardai.

Dardai, dem Bobic „ausdrücklich“ für seine Arbeit dankte, hatte den Posten erst im Januar vergangenen Jahres zum zweiten Mal nach der Zeit von Februar 2015 bis Mitte 2019 übernommen. Nach dem gesicherten Ligaverbleib waren die Berliner ganz schlecht in die neue Saison gestartet. Öffentliche Statements von Dardai wurden von Bobic kritisiert. Die Führung stand wohl schon länger nicht mehr vorbehaltlos hinter dem Coach. Zuletzt wurden gegen Leverkusen und Augsburg mögliche Siege kurz vor Schluss verspielt, dazwischen gab es das ernüchternde 0:2 im Derby beim 1. FC Union Berlin. dpa

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Erstellt:
30.11.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 00sec
zuletzt aktualisiert: 30.11.2021, 06:00 Uhr

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