Nachweislich islamistisch?

Heike Hänsel (Linke) hält die „Weißhelme“ für Terror-Propagandisten

Die Tübinger Bundestagsabgeordnete Heike Hänsel hat sich gegen die Aufnahme syrischer „Weißhelme“ in Deutschland ausgesprochen und ist damit auch innerhalb ihrer Partei auf Widerspruch gestoßen.

24.07.2018

Von uja

Heike Hänsel (Linke). Archivbild: Metz

Heike Hänsel (Linke). Archivbild: Metz

Die mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichneten vermeintlichen Retter seien „mehrfach als Propagandisten im syrischen Krieg enttarnt worden und stehen nachweislich islamistischen Terrorgruppen nahe“, erklärte Hänsel auf Twitter und löste damit einen heftigen Shitstorm aus („krass irre“, „kaum einen Deut besser als die AFD“). Zudem bekam sie Widerspruch von Stefan Liebich, dem außenpolitischen Sprecher der Linken-Fraktion: „Ich begrüße die Aufnahme aus humanitären Gründen.“ Die „Weißhelme“ werden vor allem von Assad und russischen Medien angegriffen, sie waren in einer spektakulären Aktion von Israel gerettet worden. Hänsel würde statt der syrischen Helfer lieber Wikileaks-Gründer Julian Assange aufnehmen.

Die erkrankte Abgeordnete war am Dienstag nicht zu erreichen.