Fußball

Heidenheims Coach Schmidt will nichts von «Gemeckere» wissen

Mit einem Appell an das Umfeld hat Frank Schmidt die Saison-Schlussphase beim auf Platz 16 zurückgefallenen Fußball-Zweitligisten 1.FC Heidenheim eingeleitet.

06.04.2018

Von dpa/lsw

Heidenheims Trainer Frank Schmidt ärgert sich. Foto: Axel Heimken/Archiv dpa/lsw

Heidenheims Trainer Frank Schmidt ärgert sich. Foto: Axel Heimken/Archiv dpa/lsw

Heidenheim. «Gemeckere hilft nicht und es hilft auch nicht, in dieser Phase den Schuldigen zu suchen oder die Mannschaft nicht zu unterstützen. Heidenheim muss Farbe bekennen», sagte der Trainer vor dem Spiel am Samstag (13.00 Uhr/Sky) beim Tabellenzweiten 1. FC Nürnberg.

Er habe das Gefühl, dass die neue Situation den einen oder anderen im Umfeld in der Wahrnehmung überfordere, äußerte sich Schmidt weiter und appellierte an den Zusammenhalt. Seine Mannschaft verhalte sich diesbezüglich vorbildlich. «Ich bin sehr zufrieden über die Art und Weise, wie wir arbeiten.» Es sei aber jetzt wichtig, den Abstiegskampf gemeinsam anzunehmen: «Das ist meine Erwartung an alle, die diesem Verein positiv gegenüberstellen und die wollen, dass wir auch nächstes Jahr noch in der 2. Liga spielen.»

Wie Schmidt ist auch Defensivakteur Norman Theuerkauf, der am Freitag seinen Vertrag bis 2019 verlängert hat, davon überzeugt, dass der Zusammenhalt eine wichtige Rolle spiele. «Ich habe in Heidenheim das Gefühl, dass wir alle in einem Boot sitzen und alle in die gleiche Richtung rudern», sagte er.

Wie Heidenheim blieb auch Nürnberg zuletzt fünf Mal sieglos, so dass die Ausgangssituation für beide Mannschaften durchaus vergleichbar ist. In der Vorrunde brachte das 1:0 gegen den Altmeister für die Heidenheimer die Wende zum Positiven - was Schmidt durchaus als Beleg dient, dass jeder Gegner zu schlagen sei: «Angst spielt bei uns überhaupt keine Rolle», sagte der 44-Jährige. Stattdessen setze er lieber auf den Glauben an die eigenen Stärken, Optimismus und Emotionalität.