Reutlingen

Halloween-Bilanz der Polizei: Geworfene Eier und Drohungen mit der Machete

Das Polizeipräsidium zieht Bilanz nach der Halloween-Nacht 2023. Insbesondere ein Jugendlicher mit einer Machete verursachte mutmaßlich Ärger.

01.11.2023

Von isi

Symbolbild: EKH-Pictures - stock.adobe.com

Symbolbild: EKH-Pictures - stock.adobe.com

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch gab es nach Angaben des Polizeipräsidiums Reutlingen im Zusammenhang mit Halloween 100 Einsätze. Überwiegend wurden Feuerwerkskörper gezündet und Eier auf Fahrzeuge und Hausfassaden geworfen.

In einigen Fällen, so zum Beispiel in Reutlingen und Metzingen, wurden auch Mülleimer angezündet. Die für die Halloween-Nacht extra verstärkten Einsatzkräfte wurden zudem zu diversen Ruhestörungen gerufen, mehrere Schlägereien schlichten und Ermittlungen aufnehmen - unter anderem wegen Körperverletzung.

16-Jähriger droht vermeintlich mit Machete

Ein Jugendlicher sorgte dabei wiederholt für Ärger. Einen ersten Vorfall gab es bereits gegen 21 Uhr: Wie die Reutlinger Polizei berichtet, wurde ein fahrendes Auto in der Württemberger Straße in Reutlingen aus einer Gruppe Passanten heraus mit einer Flasche beworfen. Nach dem Angriff flüchtete die Gruppe in Richtung Rommelsbach, wurden dabei aber von den Insassen des beschädigten Autos verfolgt. Die Verfolgungsjagd nahm ein jähes Ende, als einer der Flüchtenden eine Machete aus dem Hosenbund zog und damit drohte. Um 22.36 Uhr folgte dann ein Notruf bei der Polizei, dass bei einer Veranstaltung bei der Sportanlage in der Buchhalde in Oferdingen etwa 50 Personen in Streit geraten seien und dabei ebenfalls eine Person mit einer Machete gesehen wurde. Beim Eintreffen der Polizeistreifen liefen bereits einige Personen auf dem Verbindungsweg in Richtung Achalmsteige davon.

Nach Angaben der Polizei war die Stimmung unter den verbliebenen Besuchern aufgeheizt - auch da die Halloween-Party bereits überfüllt war und weitere Gäste nicht mehr eingelassen wurden. Die Beamten konnten einen 16-Jährigen identifiziert, der mutmaßlich die Machete bei sich getragen haben soll. Der Jugendliche sollte daraufhin „seinen Erziehungsberechtigten überstellt und hierzu zunächst zur Dienststelle verbracht werden, worauf sich eine größere Anzahl von Personen mit ihm solidarisierte und die Einsatzkräfte massiv beleidigte“, wie es im Polizeibericht hieß. Mit Hilfe von Hunden konnten die aufgebrachten Partygäste abgedrängt und Lage somit beruhigt werden. Das Polizeirevier Reutlingen hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.