Der erste Satz war lange ein Kopf-an-Kopf-Rennen, ehe sich der TVR gegen die Gäste aus Niedersachsen mit drei Punkten in Serie auf 23:19 absetze. Rottenburg verwandelte seinen zweiten Satzball zum 25:20 im ersten Durchgang.

Ein ähnliches Bild im zweiten Abschnitt: Stetige Führungswechsel prägten erneut den Durchgang, in den die Grizzlys Giesen zunächst besser gestartet waren (4:6, 8:11). Kurz zog später der TVR auf 19:17 davon, doch es blieb offen. Rottenburg vergab beim 24:23 einen Satzball, Giesen punktete drei Mal hintereinander und holte sich den Satz mit 26:24 – 1:1-Ausgleich.

In Durchgang drei erwischte der TVR den besseren Start und führte 7:4, woraus jedoch ein 7:7 wurde. Dann zogen die Grizzlys weg, Giesen lag 22:20 vorn. Dann spielte nur noch ein Team: Rottenburg! Fünf Punkte in Serie sicherten dem TVR das 25:20 und den 2:1-Satzvorsprung.

Nun bebte die Halle, doch das Spiel blieb eng: 8:7 führte Rottenburg zur ersten technischen Auszeit, sogar 16:13 danach. Dann kippte der Satz, doch Rottenburg blieb stets dran. Und machte mit dem 25:23 das Halbfinale klar.

Beste Spieler: Jared Jarvis (TVR), Anestis Dalakouras (Giesen).

Damit lebt der große Traum: Noch nie spielte der TVR das große Finale, das am 16. Februar 2020 vor 12.000 Zuschauern in der Mannheimer SAP-Arena steigt. Im Halbfinale, das am 8. Dezember ausgespielt wird, trifft der TVR auf den großen Cup-Favoriten Berlin (3:0 bei Titelverteidiger Friedrichshafen), Düren (3:1 gegen Frankfurt) oder Herrsching (3:1 in Bühl). Die Auslosung ist am kommenden Sonntag (17 Uhr).

Einen ausführlichen Bericht gibt es am Donnerstag auf tagblatt.de sowie in der Printausgabe.