Fußball

Halb volles Stadion in München?

Der DFB muss seine Stadionkonzepte für die EM nachschärfen. Ohne Zuschauer wird es wohl nicht gehen.

12.04.2021

Von DPA

Philipp Lahm, EM-Botschafter von München. Foto: Matthias Balk/dpa

Philipp Lahm, EM-Botschafter von München. Foto: Matthias Balk/dpa

München. Mit Planspielen bis hin zu einem halb gefüllten Stadion will München seine EM-Partien in diesem Sommer retten. Nachdem die Uefa der bayerischen Landeshauptstadt am Freitag das Go für die Austragung der vier Spiele zunächst verweigert hatte, muss der Deutsche Fußball-Bund bis 19. April seine Konzepte nachschärfen. Der frühere Weltmeister und aktuelle Organisationschef Philipp Lahm verkündete nun, in welche Richtung beim DFB gearbeitet wird. Die Hoffnung auf zigtausend Fans in der Allianz Arena ist immer noch da.

„Es gibt viele verschiedene Szenarien. Ich glaube, 100 Prozent Auslastung wird nicht möglich sein, so realistisch muss man sein“, sagte Lahm im Radiosender Antenne Bayern am Sonntag. „Alles andere könnte vielleicht möglich sein. Deswegen planen wir von null Zuschauern bis zu 50 Prozent Zuschauern“, erklärte er. Bislang hatten der DFB und München nicht verraten, wie die Münchner Szenarien für den Sommer konkret aussehen.

Die Uefa hatte am Freitag aber mitgeteilt, dass München, wo alle Gruppenspiele der deutschen Nationalmannschaft stattfinden sollen, zu den vier Ausrichtern gehört, die bis 19. April „zusätzliche Informationen“ für die Durchführung der Spiele nachreichen müssen.

„Hoffnung stirbt zuletzt“

Kernpunkt ist die Zulassung von Zuschauern, die acht EM-Städte zugesichert haben. Darunter ist etwa das Stadion in Budapest, das die Ungarn mit 68 000 Fans voll besetzen wollen. In Baku geht man von einer halb gefüllten Arena und damit rund 30 000 Zuschauern aus. Auch im Londoner Wembley-Stadion als Endspielort sollen so viele Fans wie möglich Platz finden. Geisterspiele sind für die Uefa tabu.

Lahm gab sich optimistisch, dass auch München dem Beispiel der anderen WM-Städte folgen und EM-Standort bleiben kann. „Die Hoffnung stirbt zuletzt, wie man so schön sagt. Wir müssen dran bleiben und arbeiten dafür“, sagte er. dpa

Zum Artikel

Erstellt:
12.04.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 54sec
zuletzt aktualisiert: 12.04.2021, 06:00 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Sie möchten diesen Inhalt nutzen? Bitte beachten Sie unsere Hinweise zur Lizenzierung.

Push aufs Handy

Die wichtigsten Nachrichten direkt aufs Smartphone: Installieren Sie die Tagblatt-App für iOS oder für Android und erhalten Sie Push-Meldungen über die wichtigsten Ereignisse und interessantesten Themen aus der Region Tübingen.

Newsletter


In Ihrem Benutzerprofil können Sie Ihre abonnierten Newsletter verwalten. Dazu müssen Sie jedoch registriert und angemeldet sein. Für alle Tagblatt-Newsletter können Sie sich aber bei tagblatt.de/newsletter auch ohne Registrierung anmelden.
Das Tagblatt in den Sozialen Netzen
    
Faceboook      Instagram      Twitter      Facebook Sport