Tübingen/Rottweil

Haas bleibt

Pech für Andreas Haas, Glück nach Meinung vieler für Tübingen. Der 58-Jährige hatte sich auf die Stelle des Ersten Bürgermeisters in Rottweil beworben. Am Mittwochabend fiel die Entscheidung erst durch das Los für den Frankfurter Juristen Christian Ruf.

11.12.2015

Von sg

Haas bleibt

Tübingen/Rottweil. Zuvor gab es in zwei Wahlgängen im Rottweiler Gemeinderat ein Patt von 13 zu 13 Stimmen. Haas bleibt damit Leiter des Fachbereichs Hochbau, der wegen der zahlreichen Bauprojekte in Tübingen einen Personalwechsel besonders schlecht verkraftet hätte. Haas sagte dem TAGBLATT, nichts ziehe ihn von Tübingen weg. Die Bürgermeisterstelle in seiner Geburtsstadt sei eine „einmalige Chance“ gewesen. Auf weitere Stellen anderswo wolle er sich nicht bewerben: „Ich bleibe bis zur Rente in Tübingen.“ Im Nachhinein ist der Architekt „froh, wieder in Tübingen zu sein“. Denn das Stimmenpatt und die Losentscheidung hätten gezeigt, dass in Rottweil ein ungutes Lagerdenken herrsche. Seine Mitarbeiter in der Hochbauabteilung, die Haas seit 2007 leitet, informierte er gestern morgen und ließ die Korken knallen. „Ich glaube, der Sekt und die Nachricht haben ihnen gut geschmeckt.“

Baubürgermeister Cord Soehlke teilte mit: „Persönlich hätte ich Herrn Haas den Wahlerfolg gegönnt – und ich glaube, dass er für Rottweil eine sehr gute Wahl gewesen wäre. Für Tübingen freue ich mich, dass er noch bleibt und eine ,zweite Halbzeit‘ spielt.“

Auf seiner Facebookseite schrieb Haas in der Nacht zu gestern kurz kurz „Back in Tübingen“ und setzte dahinter ein lachendes Gesicht. Etliche Kommunalpolitiker kommentierten dies. Michael Lucke, SPD-Kreisrat und Tübingens ehemaliger Erster Bürgermeister, meinte zum Beispiel: „Hallo Herr Haas, so eine Entscheidung durch Losentscheid ist immer ungerecht. Aber Tübingen ist ja mehr als ein Trostpreis.“

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Erstellt:
11.12.2015, 14:30 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 45sec
zuletzt aktualisiert: 11.12.2015, 14:30 Uhr

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