TübingenBühl

Gutes Leben für alle

Volker Rekittke stellte die Thesen des Wiener Politologen Ulrich Brand vor („Qualität statt blindes Wachstum“, 17. September).

26.09.2020

Von Siegfried Gack, TübingenBühl

Ulrich Brand macht mit dem Begriff der „Imperialen Produktions- und Lebensweise“ deutlich, dass (bei allen sozialen Ungerechtigkeiten) die Mehrheit der Bevölkerung im globalen Norden und im globalen Süden die Eliten und eine wachsende Mittelschicht ein komfortables und modernes Leben führen können. Aber diese auf Profit und Wachstum basierende Wirtschaftsweise ist verantwortlich für die multiple Klimakrise und bedeutet jetzt schon für die Hälfte der Weltbevölkerung, unter elendsten Verhältnissen leben und arbeiten zu müssen.

Damit sich die gesellschaftlichen Verhältnisse mit radikalen Reformen in demokratischen Prozessen so verändern, dass sich eine solidarische Produktions- und Lebensweise durchsetzt und somit „Gutes Leben für Alle“ Orientierung in Produktion und Konsum wird, muss die Klimaerwärmung begrenzt werden. Was dazu aktuell notwendig ist, ist bekannt und wissenschaftlich begründet. Aber staatliches Handeln, Entscheidungen in Wirtschaft und Zivilgesellschaft greifen zu kurz. Die Klimagerechtigkeitsbewegung braucht noch mehr Unterstützung. Fridays for Future am Fr. 25.09. beim globalen Klimastreik und Ende Gelände vom 23.-28.Sept. bei Aktionen des zivilen Ungehorsams im Rheinischen Braunkohlerevier. Informationen unter: https://www.ende-gelaende.org/ oder https://fridaysforfuture.de/ Spenden immer herzlich willkommen.

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Erstellt:
26.09.2020, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 33sec
zuletzt aktualisiert: 26.09.2020, 01:00 Uhr

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