Kunstturn-WM

Gute Noten für die Solistin

Ex-Weltmeisterin Pauline Schäfer-Betz gelingt ein ermutigender Auftritt am Schwebebalken.

19.10.2021

Von sid

Fast schwerelos: Pauline Schäfer-Betz. Foto: Charly Triballeau/afp

Fast schwerelos: Pauline Schäfer-Betz. Foto: Charly Triballeau/afp

Kitakyushu. Pauline Schäfer-Betz klatschte erleichtert in die Hände und atmete ganz tief durch. Die ehemalige Schwebebalken-Weltmeisterin darf nach ihrem soliden Auftakt bei den Kunstturn-Weltmeisterschaften im japanischen Kitakyushu an ihrem Topgerät voller Optimismus auf einen Finalplatz hoffen.

Die 24-Jährige aus Chemnitz wahrte am Montag ihre gute Chance, sich für das Gerätefinale am Sonntag zu qualifizieren. Mit 13,733 Punkten nimmt Schäfer-Betz nach sieben von zehn Ausscheidungsrunden den zweiten Platz ein, die besten acht Athletinnen erreichen die Medaillenentscheidung am Sonntag. „Erst einmal bin ich zufrieden. Ich konnte noch nicht alles zeigen, was ich mir vorgenommen hatte, aber dafür habe ich hoffentlich im Finale noch Zeit“, sagte Schäfer-Betz, die wieder im Ganzkörperanzug und nicht im kurzen Turndress an die Geräte ging. Der Ausgangswert ihrer Übung lag bei 5,4 Punkten, soll aber bei der Medaillenentscheidung auf 5,9 Zähler aufgestockt werden.

Die gebürtige Saarländerin wird allerdings bis zum Dienstag warten müssen, bis die Final-Qualifikation definitiv nach den letzten drei Vorrunden gesichert ist.

Danach beginnen die Vorrunden der Männer, die sich ebenfalls über zwei Tage erstrecken. Dort hat der Deutsche Turner-Bund (DTB) mit fünf Athleten ein komplettes Team gemeldet, allerdings ohne Lukas Dauser aus Unterhaching, Olympia-Zweiter am Barren.

Am Boden hingegen war die einzige deutsche WM-Teilnehmerin erwartungsgemäß chancenlos und schied mit 12,866 Zählern vorzeitig aus. Schäfer-Betz: „Da sind mir die Drehungen nicht so gut gelungen, das hat mich sechs Zehntelpunkte gekostet.“

Bei den Frauen hatte unter anderem die deutsche Rekordmeisterin Elisabeth Seitz aus Stuttgart auf einen WM-Start verzichtet. Die Weltmeisterschaften finden wegen der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie nur vor japanischem Publikum und ohne Medien aus dem Ausland statt. sid

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Erstellt:
19.10.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 51sec
zuletzt aktualisiert: 19.10.2021, 06:00 Uhr

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