Bilanz
Gute Noten für Wintersportler
Snowboarder, Bobfahrer und Skispringer waren in dieser Saison top, Biathleten, Kombinierer und Rodler gut. Mies lief es nur bei den Eisschnellläufern.
Zum Ende einer langen Wintersportsaison ist es Zeit für Zensuren: Wie gut waren die deutschen Sportler in den vergangenen Monaten drauf? Wer hat überzeugt, wer nicht?
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BIATHLON
Mit ihren Titeln sorgten Denise Herrmann und Arnd Peiffer für die Highlights das Winters. Insgesamt sieben WM-Medaillen in Östersund sind stark, zumal Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier viele gesundheitliche Probleme hatte. Die Frauen-Staffel verpasste das fest eingeplante Edelmetall, die zweite Reihe enttäuschte zudem zum Höhepunkt.
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SKI ALPIN
Elf Podestplätze gab es, darunter drei Siege: Stefan Luitz gewann in Beaver Creek, Josef Ferstl in Kitzbühel und Viktoria Rebensburg beim Weltcup-Finale in Soldeu. Dazu kommt Rebensburgs WM-Silber im Riesenslalom. Die Techniker um Felix Neureuther waren diesmal eher schwach. ?
SKISPRINGEN
In der Abschiedssaison von Trainer Werner Schuster sind die Adler bei den Höhepunkten zur Bestform aufgelaufen. Markus Eisenbichler holte dreimal WM-Gold, Karl Geiger fuhr mit zweimal Gold und einmal Silber nach Hause. Bei der Vierschanzentournee hatten Eisenbichler und Stephan Leyhe die Gesamtränge zwei und drei erobert. Die Bilanz im Weltcup getrübt.
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NORD. KOMBINATION
Bei der WM war er plötzlich wieder da, der nimmersatte Medaillenjäger Eric Frenzel. Gold im Einzel, Gold im Teamsprint und Silber in der Staffel. Doch dreimal Edelmetall konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Kombinierer ihren einstigen Status als Ausnahme-Athleten in den vergangenen beiden Wintern klar eingebüßt haben.
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LANGLAUF
Zu Medaillen reichte es in der seit einigen Wintern erfolglosen Sportart nicht, die Langläufer machen zwei Jahre vor der Heim-WM in Oberstdorf aber Fortschritte. Sandra Ringwalds zweiter Platz im Weltcup-Sprint war Mutmacher wie Platz vier in der Staffel bei der WM oder Victoria Carls fünfter Rang im WM-Sprint.?
SKI-FREESTYLE
Die beiden Podestplätze von Kea Kühnel im Big Air sind klasse, nur zwei Podiumsplätze der Skicrosser dagegen trotz der vorhergehenden Verletzungen von Leistungsträgern wie Heidi Zacher oder Daniel Bohnacker viel zu wenig. Auch die Weltmeisterschaften in den USA verliefen ohne eine Medaille für den DSV enttäuschend. ?
SNOWBOARD Fünf Siege und insgesamt 15 Podestplätze im Weltcup, dazu WM-Gold für Selina Jörg und vier Bronzemedaillen bei den WM in den USA – für die deutschen Snowboarder, vor allem die Racer, war es ein sehr guter Winter. ?
EISSCHNELLLAUF
Kein Podestplatz bei den WM und im Weltcup: Das deutsche Eisschnelllaufen hat die Talsohle nicht verlassen.
RODELN
Die deutschen Rodler haben die Weltcup-Saison beherrscht, gewannen aber nicht in allen Kategorien. Im Gesamtweltcup sicherten sich Natalie Geisenberger bei den Frauen, Toni Eggert und Sascha Benecken bei den Doppelsitzern und die Teamstaffel den Gesamtsieg. Bei den Männern reichte es für Felix Loch nur zu Rang drei. Loch sicherte sich aber wie Geisenberger und das Duo Eggert/Benecken den WM-Titel in Winterberg.
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SHORTTRACK
Anna Seidel hat nach ihrer Verletzung den Anschluss an die Weltspitze wieder geschafft. ?
BOB Francesco Friedrich fuhr im Zweierbob alle Weltcupsiege ein, gewann bei der WM in Whistler sein fünftes Gold in Serie im kleinen Schlitten und schrieb mit seinem Double-Hattrick Sportgeschichte: Seit 2017 ist er bei WM und Olympia ungeschlagen. Bei der WM gingen alle Titel an Deutschland.
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SKELETON
Mit dem historischen Dreifach-Erfolg bei der WM in Whistler haben die Frauen um Weltmeisterin Tina Hermann alle Erwartungen übertroffen. Bei den Männern sorgte Christopher Grotheer mit Platz vier bei der WM für eine Überraschung. dpa