Coronavirus

74 Prozent der Tübinger Studierenden sind vollständig geimpft

Die Bereitschaft von Studentinnen und Studenten, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen, ist offenbar deutlich stärker ausgeprägt als in der Gesamtbevölkerung Deutschlands.

10.08.2021

Von ST

Corona-Impfung im Tübinger Impfzentrum mit dem mRNA-Impfstoff von Biontech/Pfizer. Bild: Ulmer

Corona-Impfung im Tübinger Impfzentrum mit dem mRNA-Impfstoff von Biontech/Pfizer. Bild: Ulmer

In einer Umfrage unter mehr als 4000 Studierenden der Universität Tübingen gaben 74 Prozent der Befragten an, bereits vollständig geimpft zu sein. Weitere 18 Prozent der Befragten erklärten, sie hätten bislang eine Impfdosis erhalten. Lediglich 3,7 Prozent der Befragten gaben an, sie wollten sich auf keinen Fall impfen lassen. Die Befragung wurde vom 22. Juli bis zum 8. August 2021 vom Institut für Arbeitsmedizin, Sozialmedizin und Versorgungsforschung unternommen.

„Die Zahlen machen deutlich, dass die übergroße Mehrheit der Studierenden den überragenden Nutzen einer Impfung gegen Covid-19 sieht“, sagte der Rektor der Universität Tübingen, Prof. Bernd Engler: „Nach drei Semestern Online-Studium wollen die Studierenden zurück auf den Campus.“ Das Ziel, deutlich mehr als 50 Prozent aller Lehrveranstaltungen wieder in Präsenz durchzuführen, sei nur dann erreichbar, wenn möglichst viele Studierende vollständig vakziniert seien. „Die Ergebnisse der Befragung machen deutlich, dass die Universität Tübingen dank der hohen Impfbereitschaft ihrer Studentinnen und Studenten mit großer Zuversicht auf das kommende Wintersemester blicken kann.“

Die Leiterin der Studie, Dr. Esther Rind, sagte, die befragten Studierenden hätten in ihren Antworten eine sehr positive Haltung gegenüber Maßnahmen zum Infektionsschutz und zur Hygiene an den Tag gelegt. Dazu zählen beispielsweise Abstandhalten, Händewaschen und Lüften, aber auch das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes sowie der besondere Schutz von Risikogruppen oder die Durchführung von Veranstaltungen in Räumlichkeiten, in denen die Abstandsregeln eingehalten werden können: „Dass die Studierenden diese Hygienemaßnahmen im privaten wie im universitären Umfeld als wichtig erachten, dürfte eine wichtige Rolle bei der Vermeidung von Infektionen mit dem Coronavirus spielen, wenn der Studienbetrieb wieder vermehrt vor Ort läuft.“Der Rektor betonte, es zahle sich nun offensichtlich auch aus, dass die Universität zu einem frühen Zeitpunkt allen Beschäftigten und Studierenden eine Impfung gegen Covid-19 angeboten habe.

Schnelle Impfungen für Erstsemester

Auch die neuen Studierenden sollen möglichst bald vollständig geimpft werden, damit die Uni im kommenden Semester so viel wie möglich in Präsenz machen kann. Die 5000 Erstsemester, die im Oktober ihr Studium beginnen werden, können deshalb schnell und unkompliziert einen Impftermin im Gebäude der Alten Archäologie buchen. Geimpft wird vom 16. August bis 30. September statt.