Eishockey
Grubauer als großer Rückhalt
Rosenheimer Torhüter der Colorado Avalanche glänzt beim Finalturnier. Dagegen muss Leon Draisaitl zittern.
Oakland. Eishockey-Star Leon Draisaitl fordert nach dem Fehlstart ins Finalturnier der NHL mit den Edmonton Oilers eine deutliche Steigerung. „Wir haben zu viele Fehler gemacht. Es gibt wenige Spiele, die du gewinnst, wenn du sechs Gegentore bekommst“, sagte der deutsche Liga-Topscorer. Die Oilers hatten zum Auftakt der Best-of-five-Serie in der Qualifikationsrunde gegen die Chicago Blackhawks 4:6 verloren. „Natürlich waren wir sehr frustriert nach dem Spiel. Aber es war nur ein Spiel“, sagte der 24-Jährige, der die Niederlage mit einem Treffer und zwei Assists nicht verhindern konnte. Nun stehen Draisaitl und Co. im zweiten Spiel bereits unter Druck.
Ein starker Torwart Philipp Grubauer hat den Colorado Avalanche unterdessen mit wichtigen Paraden einen Sieg in letzter Sekunde ermöglicht. Mit 0,1 Sekunden auf der Anzeige überschritt der von Nazem Kadri geschossene Puck im Duell mit Titelverteidiger St. Louis Blues die Linie und bescherte Grubauers Team ein 2:1 (0:1,0:0,2:0). Der Nationaltorhüter durfte im ersten NHL-Spiel der Avalanche nach der Corona-Zwangspause durchspielen.
„Das war exzellent. Es gab nur einen perfekten Schuss, der ihn zum 1:0 überwunden hat. Danach hat er überhaupt nichts abgegeben, und er hatte ein paar wichtige Paraden im letzten Drittel“, lobte Trainer Jared Bednar.
Colorado ist als eines der vier besten Teams der Western Conference direkt für die Playoffs qualifiziert und muss nicht zunächst eine Best-of-Five-Serie überstehen. sid/dpa