Zwölf Kilometer Stau

Großfamilie auf der A81 schwer verletzt

Kilometerlange Staus gab es am Montagnachmittag auf der A81 und den Zufahrtsstraßen nach einem schweren Unfall, bei dem sechs Personen schwere, zum Teil lebensgefährliche Verletzungen erlitten.

08.05.2018

Von ele

Nur noch Schrott war der Mercedes V-Klasse nach dem Zusammenstoß mit einem Sattelzug. Die sechs Insassen wurden dabei schwer, zum Teil sogar lebensgefährlich verletzt. Die Autobahn blieb für die Unfallaufnahme rund zwei Stunden gesperrt. Bild: SDMG / Dettenmeyer

Nur noch Schrott war der Mercedes V-Klasse nach dem Zusammenstoß mit einem Sattelzug. Die sechs Insassen wurden dabei schwer, zum Teil sogar lebensgefährlich verletzt. Die Autobahn blieb für die Unfallaufnahme rund zwei Stunden gesperrt. Bild: SDMG / Dettenmeyer

Bei dem Unfall war der 40-jährige Fahrer eines Mercedes V-Klasse auf der Fahrt Richtung Stuttgart aus bislang ungeklärter Ursache vom linken auf den rechten Fahrstreifen geraten und auf einen langsam vor ihm fahrenden Sattelzug geprallt. Dabei drehte sich der Mercedes um die eigene Achse und kam anschließend entgegen der Fahrtrichtung zum Stehen.

Die sechs Insassen – allesamt Mitglieder einer Familie im Alter von 10 bis 72 Jahren – waren größtenteils nicht angegurtet und wurden mehrheitlich im Fahrzeug eingeklemmt. Sie mussten von der Feuerwehr aus dem Pkw befreit werden. Bei dem Unfall erlitten alle sechs zum Teil lebensbedrohlich Verletzungen und mussten in umliegenden Krankenhäusern behandelt werden. Der 51-jährige Fahrer des Sattelzugs blieb unverletzt.

Der entstandene Gesamtschaden beläuft sich nach Schätzungen der Polizei auf etwa 73000 Euro. Der Mercedes war nicht mehr fahrbereit und musste von einem Abschleppdienst abgeschleppt werden. Die Autobahn war in Fahrtrichtung Stuttgart für die Dauer der Unfallaufnahme sowie der anschließenden Fahrbahnreinigung für etwa zwei Stunden voll gesperrt. Es kam zu einem Rückstau von bis zu zwölf Kilometern. Auch die Autobahneinfahrt Rottenburg war gesperrt. Dadurch kam es auf den umliegenden Straßen zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

Die Feuerwehren Rottenburg und Ergenzingen waren mit insgesamt acht Fahrzeugen und 43 Wehrleuten im Einsatz. Vom Rettungsdienst befanden sich acht Fahrzeuge, ein Rettungshubschrauber sowie vier Notärzte an der Unfallstelle.