Elektro-Pop

Großer Name und große Vorbilder

Steven Spielbergs talentierte Tochter Sasha veröffentlicht ihr Debütalbum als Buzzy Lee.

27.01.2021

Von DPA

Sasha Spielberg alias Buzzy Lee überzeugt mit dem Album „Spoiled Love“. Foto: Brantley Gutierrez/Beats International/dpa

Sasha Spielberg alias Buzzy Lee überzeugt mit dem Album „Spoiled Love“. Foto: Brantley Gutierrez/Beats International/dpa

Berlin. Ihr Vater ist Steven Spielberg, einer der berühmtesten Kino-Regisseure der Welt, ihre Mutter die bekannte Schauspielerin Kate Capshaw („Indiana Jones“). Dennoch denkt Sasha Spielberg gar nicht daran, den Familiennamen als naturgegeben günstige Eintrittskarte in die Welt der Popmusik zu nutzen. Ihr Debütalbum veröffentlicht die 30-jährige US-Amerikanerin nun unter einem hübschen, aber auch irgendwie nichtssagenden Alias – als Buzzy Lee.

Zuvor hatte die Sängerin bereits in mehreren Indie-Projekten erste Duftmarken gesetzt, etwa mit ihrem Bruder Theo als Brother/Sister und Wardell sowie im Duo Just Friends mit dem international gefeierten Elektro-Künstler Nicolás Jaar, „meinem besten Freund“. Nach dem Buzzy-Lee-Minialbum „Facepaint“ (2018) soll die erste vollwertige Studioplatte „Spoiled Love“ den Durchbruch bringen. Und tatsächlich sind die neun von Jaar einfühlsam instrumentierten Lieder alle Vorschusslorbeeren wert.

Viele Klavier- und Keyboard-Klänge sind darin zu hören, über denen Sasha Spielbergs Stimme, die an Kate Bush, Tori Amos oder Fiona Apple erinnert, bestens zur Wirkung kommt. Manchen Arrangements hört man an, dass die Sängerin schon als junge Tochter von Hollywood-Größen auf Filmmusik achtete. Sie habe „sich immer zu den Soundtracks hingezogen gefühlt, allerdings war auch mein Dad davon begeistert“, sagte sie kürzlich.

Zeitweise eine Rebellin

In der Spielberg-Familie sei sie dennoch zeitweise „eine Rebellin“ gewesen mit ihrer Vorliebe für die Spice Girls, die Backstreet Boys und Christina Aguilera. „Als ich älter wurde, entdeckte ich Joni Mitchell und Led Zeppelin.“ Der Film „Almost Famous“ über die Rockmusik der 70er weckte dann den Wunsch, in einer Band aufzutreten.

Es sei zwar merkwürdig, dass nach etlichen Jahren Musikkarriere nun von einem Debüt als Buzzy Lee die Rede sei, sagt die in Los Angeles beheimatete Künstlerin, die auch schon in mehreren Spielberg-Filmen mitgewirkt hat. „Aber es ist so persönlich, dass es die Energie eines ersten Albums hat.“ Die Tracks von „Spoiled Love“ sollten eine Songsammlung im Stil einer Carole King ergeben. Auch wenn Sasha Spielberg keine Papa-Protektion in Anspruch nimmt – an großen Songwriter-Pop-Vorbildern mangelt es ihr nicht. Werner Herpell

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Erstellt:
27.01.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 02sec
zuletzt aktualisiert: 27.01.2021, 06:00 Uhr

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