Großeinsatz der Feuerwehr bei Gebäudebrand in Starzach-Wachendorf

In Starzach-Wachendorf ist am Freitagabend gegen 20.15 Uhr ein Brand in einem Gebäude in der Brühlstraße augebrochen. Beim Eintreffen der Rettungskräfte stand ein Teil des mehrstöckigen Einfamilienhauses bereits in Vollbrand. Die Feuerwehr, die mit 7 Fahrzeugen und 63 Einsatzkräften vor Ort war - darunter ein Sondereinsatzfahrzeug der Tübinger Feuerwehr sowie die Drehleiter und Drohnenstaffel aus Rottenburg - konnte ein Übergreifen auf Nachbargebäude verhindern. Eine 91-jährige Hausbewohnerin wurde aus dem Gebäude gerettet und nach medizinischer Erstversorgung zur weiteren Untersuchung vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

Offenbar war das Feuer im Erdgeschoss an der Fassade ausgebrochen und griff schließlich auf die Obergeschosse und den Dachstuhl des Wohngebäudes über, erklärte Kreisbrandmeister Marco Buess. Wie hoch der entstandene Schaden ist, sei noch nicht absehbar: „Der Dachstuhl sowie die Obergeschosse sind komplett zerstört. Die anderen Stockwerke dürften durch das Löschwasse ebenfalls stark beschädigt sein.“ In der Nacht teilte die Polizei schließlich mit, dass das Haus unbewohnbar sei und man von einem Schaden in Höhe von mindestens 200.000 Euro ausgehen müsse.

Die Wachendorfer Ortsdurchfahrt musste für den Einsatz gesperrt werden. Anfänglich bestand der Verdacht, dass ein Gastank im Keller sowie verbautes Asbest zur Gefahr für die Einsatzkräfte werden könnten. Beides konnte nicht bestätigt werden. Buess sprach von einer übersichtlichen Lage. Die Polizei hat mittlerweile die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Starzachs Bürgermeister Thomas Noé zeigte sich erleichtert über den glimpflichen Ausgang des Brandes: „Es wurde keiner der Bewohner verletzt. Das verdanken wir vor allem dem beherzten Eingreifen der Nachbarn, die die ältere Dame im Haus retten konnten.“ Glück hatte auch der zweite Bewohner, der zum Zeitpunkt des Brandausbruchs spazieren war.