Mittelstadt. Der Brand einer Lagerhalle eines Reifenhandels in der Schießwieslenstraße in Mittelstadt hielt am Mittwoch die Einsatzkräfte in Atem. Gegen 15 Uhr gingen mehrere Notrufe bei den Leitstellen von Rettungsdienst und Polizei ein.

Beim Eintreffen der ersten Streifenwagen brannte die Autowerkstatt, die in einer Lagerhalle untergebracht ist, bereits lichterloh. In der Halle waren neben Autos auch Gasflaschen und rund 8000 Reifen eingelagert. Mehrere Gasflaschen explodierten, die brennenden Reifen erzeugten die schwarze Rauchsäule, die in der ganzen Region zu sehen war. Außerdem drohten die Flammen auf einen angrenzenden Stellplatz mit rund 30 Wohnmobilen überzugreifen. Dies konnte von der Feuerwehr jedoch verhindert werden.

Anwohner und Verkehrsteilnehmer wurden vorsorglich gebeten, Fenster und Türen möglichst geschlossen zu halten und das Gebiet weiträumig zu umfahren. Um Gesundheitsgefahren besser einschätzen zu können, wurden Messfahrzeuge eingesetzt. Später teilte die Feuerwehr mit, dass nur direkt am Gebäude Schadstoffkonzentrationen festgestellt wurden; in der weiteren Umgebung habe man keine Schadstoffe mehr nachgewiesen. Lediglich beißender Geruch und Rußpartikel lagen in der Luft. Weil die Rauchsäule in Richtung Esslingen zog, stieg ein Hubschrauber der Polizei auf, um sich von oben ein Bild über die Lage zu machen.

Rauchsäule über Reutlingen: Großbrand in Mittelstadt

Bei einem Reifenhändler in Mittelstadt brennt laut Polizeiangaben das Reifenlager. Die schwarze Rauchsäule ist kilometerweit zu sehen.

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Im Einsatz waren rund 200 Einsatzkräfte: die Berufsfeuerwehr Reutlingen und alle Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Reutlingen mit fünf Löschzügen, die Polizei, das DRK und die Malteser. Vor Ort machten sich Finanzbürgermeister Alexander Kreher und der Mittelstädter Bezirksbürgermeister Wilhelm Haug ein Bild von der Lage. Die Löscharbeiten dauerten am Abend noch an. Verletzt wurde niemand, die Brandursache und die Höhe des Sachschadens stehen noch nicht fest. uk/ST