München · Leichtathletik

Gregor Traber: Aus im Halbfinale

13,72 Sekunden reichen dem Hürdensprinter der LAV Stadtwerke Tübingen nicht zum Einzug in den Endlauf.

18.08.2022

Von hdl

Gregor Traber bei der Deutschen Meisterschaft 2021. Archivbild: Ulmer

Gregor Traber bei der Deutschen Meisterschaft 2021. Archivbild: Ulmer

Vor vier Jahren feierte Gregor Traber mit dem 5. Platz im Europameisterschafts-Endlauf von Berlin seine beste internationale Platzierung, doch das Finale über 110 Meter Hürden bei den European Championships in München wird ohne den Tübinger LAV-Sprinter stattfinden. Als Vierter seines Halbfinal-Laufs kam der 29-Jährige am Mittwoch im Olympiastadion in 13,72 Sekunden ins Ziel.

Möglicherweise war es sein letzter Auftritt auf der ganz großen internationalen Bühne: Ob er seine Karriere auch im kommenden Jahr fortsetzen werde, werde er in der Saisonpause entscheiden, sagte Traber unmittelbar nach seinem Lauf in der Mixed-Zone. „Die Stimmung war cool, das geht durch die Haut durch, wenn man die Zuschauer ‚Auf geht’s Gregor‘ rufen hört´. Es ist schön, zum Karriereende hin – so fühlt es sich zumindest an – nochmal so eine Heim-EM miterleben zu können. Ich laufe jetzt noch beim ISTAF in Berlin und gehe dann einmal in der Saisonpause in mich.“

Zu seinem Lauf sagte Traber: „Ich bin enttäuscht und auch nicht enttäuscht. Nach dem Vorlauf hatte ich mir mehr erhofft, aber ich habe es hier trotzdem genossen.

Ich habe die Stimmung aufgesogen. Aber ich habe schon gemerkt, dass die Reaktionszeit zu langsam war und ich dort einiges liegen lassen habe. Dann bin ich die ersten Hürden technisch nicht so ganz in Tritt gekommen, es war alles ein bisschen gebremst.

Hintenraus konnte ich es dann laufen lassen, aber dann ist natürlich der Top Speed nicht ganz so hoch, wenn man so viel liegen lässt am Anfang.“