EM

Greenpeace-Aktion sorgt für Ärger

Münchner Polizei ermittelt gegen Gleitschirm-Piloten wegen Körperverletzung.

17.06.2021

Von DPA

München. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace steht nach der missglückten Protestaktion am Rande des deutschen Europameisterschaftsspiels gegen Frankreich massiv in der Kritik. Regierungssprecher Steffen Seibert sagte am Mittwoch in Berlin, es habe sich um „eine unverantwortliche Aktion“ gehandelt, die Menschen in Gefahr gebracht habe.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte im Bayerischen Rundfunk: „Das ist kein Kavaliersdelikt.“ Sein bayerischer Innenminister Joachim Herrmann (CSU) erklärte, es sei ausdrücklich für die EM ein totales Flugverbot über dem Stadion erlassen worden. Scharfschützen hätten den Piloten bereits im Visier gehabt. Wenn die Polizei zur Einschätzung gekommen wäre, dass es sich um einen Anschlag handle, hätte der Mann die Aktion „mit dem Leben bezahlen müssen“. Politiker von CDU und FDP stellten nach dem Vorfall die Gemeinnützigkeit der Organisation infrage, die Grünen nannten die Aktion „dämlich“.

Ein von einem 38 Jahre alten Greenpeace-Aktivisten aus Pforzheim gesteuerter Motorgleitschirmflieger war kurz vor dem Anpfiff des EM-Spiels in der Münchner Arena gelandet, beim Landeanflug verletzte der Flieger zwei Männer leicht. Die Polizei ermittelt nun wegen verschiedener Delikt, unter anderem wegen Verstößen nach dem Luftverkehrsgesetz und wegen gefährlicher Körperverletzung. dpa

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Erstellt:
17.06.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 35sec
zuletzt aktualisiert: 17.06.2021, 06:00 Uhr

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