Deutsche Jugendmeisterschaft in Rostock

Leichtathletik: Gold für Nick Thumm und Lotta Mage

Neuer Kreisrekord für den Speerwerfer. Sandrina Sprengel holt Silber.

01.08.2021

Von vm

Gold und Kreisrekord: Nick Thumm von der LAV Stadtwerke Tübingen zeigte sich in Rostock bei den Deutschen Jugendmeisterschaften der U18 und U20 in glänzender Form. Bild: Ralf Görlitz

Gold und Kreisrekord: Nick Thumm von der LAV Stadtwerke Tübingen zeigte sich in Rostock bei den Deutschen Jugendmeisterschaften der U 18 und U 20 in glänzender Form. Bild: Ralf Görlitz

Triumph an der Ostsee für die beiden Talente von der LAV Stadtwerke Tübingen bei der Deutschen Jugend-Meisterschaft in Rostock: Lotta Mage ließ über 400 Meter Hürden alle Konkurrentinnen hinter sich. Und Nick Thumm gewann den Speerwurf der U 18 mit fast acht Metern Vorsprung.

Schon im Vorlauf hatte Lotta Mage mit 61,66 Sekunden die mit Abstand schnellste Zeit vorgelegt. Wegen starker Windböen war es kein ganz runder Lauf, „aber trotz der Umstände war es sehr souverän“, berichtet Trainerin Melanie Grimm. „Dann kamen natürlich die Nervosität und Aufregung dazu.“ Bisher war Mages beste Platzierung bei einer DM der 5. Platz. „Unser Ziel war, das besser zu machen und auf jeden Fall mit einer Medaille heimzufahren“, berichtete Trainerin Grimm. „Klar war sie Jahresschnellste in der U 18, aber das war total was Neues.“

Doch Mage hielt dem Druck als Favoritin stand. „Vor dem Endlauf war sie so nervös wie bisher noch nie, aber sie hat standgehalten“, berichtete Grimm. „Auch heute war’s eher technisch ein nicht so gutes Rennen, aber die Zeit war egal. Die Freude bei uns allen ist überwältigend.“ Bereits in der ersten Rennhälfte hatte sie sich einen guten Vorsprung herausgelaufen, der zwar am Ende kleiner wurde, der Sieg war ihr aber nicht mehr zu nehmen.

Als Favorit ging auch Speerwerfer Nick Thumm an den Start. Im Wettkampf hatte er zu Beginn Probleme mit dem Anlauf, die er aber in den Griff bekam. Im fünften Versuch warf er auf 72,51 Meter und steigerte sich im darauffolgenden Wurf noch auf 73,55 Meter. Wie groß sein Vorsprung war, zeigt, dass schon sein zweiter Versuch, bei dem der Speer auf über 68 Meter geflogen war, zum Titel gereicht hätte. Knapp 8 Meter Vorsprung hatte er am Ende auf Rang 2. Damit hat er auch eine neue persönliche Bestleistung und einen neuen Kreisrekord aufgestellt.

Julia Abröll (LAV Tübingen) lief in ihrem Vorlauf über 1500 Meter in 4:47,70 Minuten ins Finale der U 18, wo sie auf Rang 9 kam (4:48,05 Minuten). Vereinskollege Tyrone Wild verbesserte über 200 Meter der U 18 seine Bestleistung um 24 Hundertstelsekunden auf 22,36 Sekunden, kam damit jedoch knapp ins Finale. In der Endabrechnung bedeutete das Platz 11. Über 100 Meter sprintete er in 11,36 Sekunden auf den 29. Platz. Naemi Kehrer (LAV) lief in der U 20 über 100 Meter Hürden im Halbfinale 14,42 Sekunden und verpasste hauchdünn um 2 Hundertstelsekunden das Finale.

Gleich in drei Disziplinen war Sandrina Sprengel (LG Steinlach-Zollern) aus Grosselfingen in der U 18 am Start: Im Weitsprung holte sie mit 6,29 Metern Silber und übertraf ihre persönliche Bestleistung um 45 Zentimeter. Hilfreich war da wohl auch der Rückenwind von 4,0 Meter pro Sekunde. Im Hochsprung kam sie auf Rang 5 mit einer Höhe von 1,74 Meter. Über 100 Meter Hürden verpasste sie als Zweite in 14:22 Sekunden ihres Halbfinales den Einzug ins Finale der besten Acht ganz knapp. Nur die jeweils Ersten ihres Halbfinals qualifizierten sich direkt sowie die vier weiteren Schnellsten. Zum Einzug ins Finale fehlten 0,12 Sekunden.

Sophia Kremsler von der Spvgg Mössingen schrammte über 2000 Meter Hindernis der U 20 auf Rang 4 in 6:50,54 Minuten knapp am Siegespodest vorbei. Lenia Kurrle vom TSG Gomaringen kam im Dreisprung der U 18 beim dritten ihrer sechs gültigen Versuche mit 12,16 Meter auf Platz 5. Im Weitsprung wurde sie 18. mit 5,47 Metern im dritten Versuch. Ihr Vereinskollege und Mehrkämpfer Marec Metzger blieb im Stabhochsprung der U 18 ohne gültigen Versuch. Im Hammerwurf der U 20 landete Marianna Metzger (TSV Gomaringen) mit 42,17 Metern auf dem 11. Rang. Nach zwei ungültigen Versuchen stand sie im dritten Versuch unter großem Druck. Meike Zimmermann (TV Rottenburg) startete in der U 20 über 3000 Meter und kam auf Rang 12 in 10:25,33 Minuten.