Beim Supercup drohen den Weltmeistern Pfiffe

Götze und Hummels: Doppelte Rückkehr

Mats Hummels im Bayern-Trikot, Mario Götze im BVB-Dress. Das Supercup-Duell am Sonntag in Dortmund wird sehr emotional werden.

12.08.2016

Von DPA

Dortmund. „Mit Pfiffen müssen beide rechnen – schließlich ist die doppelte Rückkehr von Mario Götze und Mats Hummels nach Dortmund beim Supercup-Duell sehr emotional. Dass es für die Weltmeister beim ersten Kräftemessen der Borussia mit Fußball-Rekordmeister FC Bayern gegen die jeweiligen Ex-Klubs geht, macht den Sonntagabend (20.30 Uhr/ZDF/Sky) für das Duo zusätzlich brisant. Drei Jahre nach seinem Weggang nach München könnte Götze wieder in Schwarz-Gelb vor der Südtribüne auflaufen. Hummels kommt nach achteinhalb Jahren beim BVB erstmals als Gegner in den Signal Iduna Park. Wie wohl die Fans reagieren?

„Fußball ist eine sehr emotionale Angelegenheit“, sagt Hummels. Er zeigt im Vorfeld prophylaktisch Verständnis für die erwarteten Unmutsbekundungen seiner ehemaligen Anhänger. „Es wird sicher einige Leute geben, die mich nicht so gut empfangen werden.“

Der Innenverteidiger kennt die angsteinflößende Geräuschkulisse im Dortmunder Stadion, das „sehr laute Nebengeräusch, wenn man den Ball kriegt“. Schließlich war er selbst dabei, als Götze im November 2013 das erste Mal als Bayern-Profi vorspielte und einen Spießrutenlauf erlebte. Um die Situation zu beruhigen, musste sich Götze damals gar im Spielertunnel für seinen Einsatz aufwärmen.

Von einer solchen Eskalation gehen die Dortmunder nicht mehr aus. Hummels wird kein derart überbordendes Missfallen treffen. Das wäre auch höchst unangebracht, meint sein neuer Klub-Kollege Thomas Müller. „Pfiffe wären aus meiner Sicht vollkommener Quatsch“, sagte er und erinnerte an Hummels? Vergangenheit: „Er hat, ich weiß nicht wie viele Jahre, für Dortmund seine Knochen hingehalten. Er hat wirklich den Erfolg mit zurückgebracht als führende Figur, auch in den letzten Jahren. Man kann auch mal ein bisschen Dankbarkeit zeigen.“

Auch Götze dürfte freundlicher als zuletzt empfangen werden, er ist ja wieder ein Borusse. Unbeschwert geht aber auch er nicht in die Partie. Schließlich gibt es noch immer Fans, die ihm seinen Wechsel im Sommer 2013 verübeln. „Natürlich macht man sich den einen oder anderen Gedanken. Ich weiß natürlich nicht, wie es sein wird“, bekannte Götze aus Sorge vor Pfiffen von der Südtribüne, „aber ich hoffe, dass alles positiv abläuft. Und zwar so, dass wir das Spiel gewinnen können.“

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Erstellt:
12.08.2016, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 06sec
zuletzt aktualisiert: 12.08.2016, 06:00 Uhr

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