VfB Stuttgart

Glücklich über einen Punkt mit Schleife

Das 1:1 in Unterzahl bei Eintracht Braunschweig fühlt sich für Trainer Wolf und Co. an wie ein Sieg.

08.03.2017

Von SID/EB

Braunschweig. Auch durch den Wirbel um die Trennung von Weltmeister Kevin Großkreutz hat sich der VfB von seinem Weg zum Wiederaufstieg nicht abbringen lassen. In Unterzahl erkämpfte der Tabellenführer ein 1:1 bei Herbstmeister Eintracht Braunschweig. Der Urschrei von Stürmer Simon Terodde nach dem 1:1 (1:1) war bis in die oberste Tribünenreihe zu hören, während Hannes Wolf leise lächelte. In dieser schwierigen Situation nicht zu verlieren, war fast schon ein Gewinn“, sagte der Trainer. Fünf Siege in Folge hatte sein Team eingefahren und konnte sich nun das Remis locker leisten.

Dennoch wies Wolf voreilige Prognosen zurück: „Wir haben großen Respekt vor der Liga, in der wir spielen. Und es sind noch 33 Punkte für jede Mannschaft zu vergeben.“ Aber die Tabellensituation ist durchaus kommod: Sechs Punkte beträgt der Vorsprung auf Relegationsrang drei, sieben Zähler auf einen Nicht-Aufstiegsplatz. Auf die Diskussion darüber, was ohne den Platzverweis für Innenverteidiger Marcin Kaminski (41. Minute) möglich gewesen wäre, wollten sich die Spieler überhaupt nicht einlassen. „Wir haben uns reingeworfen, wir haben gefightet und sind zufrieden mit dem Punkt“, formulierte Timo Baumgartl, und Torhüter Mitch Langerak, der einen Foulelfmeter von Mirko Boland (32.) abwehrte, ergänzte: „Gegen Braunschweig war es nicht einfach zu spielen.“ Eine Beurteilung, aus der der Tabellenvierte die Hoffnung saugte, bis zum letzten Spieltag Tuchfühlung zur Aufstiegsoption zu behalten. Trainer Torsten Lieberknecht jedenfalls ließ Kritik an seinen Schützlingen nicht zu: „Die Moral war toll und wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht. Aber einen Tabellenführer schlägt man eben nur, wenn man fehlerfrei spielt.“

Er meinte damit den verunglückten Rückpass von Verteidiger Ken Reichel, den Carlos Mané schon nach 131 Sekunden zur Führung genutzt hatte. sid/eb