Metzingen verdirbt Meisterfeier
Fußball-Bezirksliga Spitzenreiter SSC Tübingen verliert bei der TuS mit 1:3 (0:2) und muss sich noch etwas gedulden mit den Titel-Feierlichkeiten. Zumindest bis Sonntag.
SSC-Trainer Jonathan Annel: Meisterfeier vertagt. Archivbild: Ulmer
Es schien nur noch eine Formalität, ein Punkt hätte gereicht für den größten Erfolg seit der Vereinsgründnug vor 30 Jahren - entsprechend zahlreich reiste der Anhang des SSC Tübingen am Mittwoch abend nach Metzingen, um letzte (mathematische) Zweifel an der Meisterschaft in der Fußball-Bezirksliga zu zerstreuen. Doch die große Party fiel aus: Nach dem 1:3 (0:1) bei der TuS Metzingen sind die Tübinger zumindest rechnerisch noch nicht durch, obwohl dem Team drei Spieltage vor Schluss bei neun Punkten Vorsprung vor dem Tabellenzweiten Dettingen/Erms und dem besseren Torverhältnis der Titel praktisch nicht mehr zu nehmen ist.
„Wir haben die erste Halbzeit verschlafen“, sagte der enttäuschte SSC-Trainer Jonathan Annel, „dann haben wir die Metzinger zwar eingeschnürt, aber der Anschlusstreffer fiel einfach zu spät.“ Nach einer knappen Viertelstunde fing sich der SSC das 0:1 durch Artavasd Vardanyan nach einem Konter ein. Metzingens Savas Avramidi erhöhte (.) nach einem Eckball. Die zweite Hälfte geriet zu einem SSC-Sturmlauf, erst recht nach der Gelb-Roten Karte (76.) gegen Telmo Texeira-Rebelo. Doch erst in der 90. Minute verwandelte Markos Chatziliadis einen Strafstoß. In der Nachspielzeit stürmte selbst der SSC-Torwart mit, Marc Golinski traf ins leere Tor zum 3:1.
SSC Tübingen: Ehrhardt, Tsigaras (69. Braunsberger), Sevinc, Wellhäuser (66. Seiberlich), Andacic (80. Spataro), Beka, Braunagel, Katsaras, Klaiber, Jentsch, Chatziliadis.
Das Double ist drin
Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga 2012 übernahm Jonathan Annel den SSC Tübingen – und steht nun vor dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Der Tübinger Nordstadt-Klub will am Sonntag rund um das Heimspiel gegen den TB Kirchentellinsfurt die große Meister-Sause auf dem Holderfeld feiern. Samt Radio-Übertragund auf dem Sender „Wüste Welle“ und dem früheren RTL-Sportreporter Ulli Potoffski. Annel denkt aber nicht nur an Party: „Wir wollen nicht Meister werden, weil Dettingen verliert, sondern aus eigener Kraft.“ Und auch das Double ist noch drin für den SSC: Am 31. Mai im Bezirkspokal-Finale gegen Croatia Reutlingen
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