Champions League

Gladbachs großer Zauberer: Alle feiern Raffael

Der kleine Brasilianer Raffael ist derzeit für Mönchengladbach der Größte. Er ist maßgeblich verantwortlich für den Champions-League-Einzug.

26.08.2016

Von DPA

Der Gladbacher Raffael hatte nach seinem Glanztag gut lachen. Foto: dpa

Der Gladbacher Raffael hatte nach seinem Glanztag gut lachen. Foto: dpa

Mönchengladbach. Der Trumpf im Konzert der Großen heißt Raffael. Der kleine Brasilianer hat Borussia Mönchengladbach fast im Alleingang zu den Geldtöpfen in der Champions League zurückgeführt und dem Klub damit weitere sportliche Entwicklungsmöglichkeiten garantiert. Mit drei Treffern und zwei Assists war Raffael wesentlich am 6:1 (3:0)-Erfolg im Playoff-Rückspiel gegen Young Boys Bern beteiligt und hatte damit nach dem 3:1 im Hinspiel an sieben der neun Gladbacher Treffer seinen Anteil.

Die Fans feierten ihr Team nach der Fußball-Gala. „Auf, auf, auf in die Champions League“, schallte es von den voll besetzten Rängen im Borussia-Park. Auch Trainer André Schubert war angetan von der Mannschaft und besonders der Vorstellung seines Spielgestalters und Torjägers. „Er hat eine hohe Qualität, eine super Technik und ist in einer tollen körperlichen Verfassung. Auch gedanklich ist er oft einen Schritt schneller als der Gegner. Und das hat man wieder einmal gesehen“, meinte Borussias Coach.

Die Leichtigkeit, die Treffsicherheit, die Ballbehandlung – mit seiner Spielfreude reißt der 31-Jährige jeden Spieler im Team mit. „Bei Raffael habe ich auch im Training Spaß. Er ist ein ruhiger Typ, auf dem Platz explodiert er“, sagte Abwehrspieler Tony Jantschke. „Wenn man nicht mehr weiß wohin, dann muss man nur zu Raffael spielen“, hat Neuzugang Tobias Strobl schnell erkannt.

Mit dem souveränen Einzug in die Champions League und den nun garantierten etwa 30 Millionen Euro können die Gladbacher nun ihre wichtigste Personalie klären und den bislang vom FC Chelsea nur ausgeliehenen Innenverteidiger Andreas Christensen ganz verpflichten.

Vorher steht aber am Samstag zunächst der Bundesligastart mit dem Topspiel gegen Bayer Leverkusen an. „Mit diesem Auftritt haben wir schon ein Zeichen für die Bundesliga gesetzt“, befand Strobl.