Rottenburg

Gier des Großkapitals

Die Debatte um die MLPD geht weiter. Hier bekommt Roland Fakler Antwort, der in seinem Leserbrief Lenin nicht als geeigneten Wegweiser für eine lebenswerte Zukunft anerkannte (24. August).

26.08.2017

Von Wolfgang Schäfer, Rottenburg

Lenin hat mit der Oktoberrevolution verhindert, dass Elemente wie die aSPD („Asozialdemokratische Partei Deutschlands“) nach dem ersten Weltkrieg, eine wirkliche Machtübernahme der Arbeiter und Bauern verhindern. Er hat einen jahrelangen Krieg gegen die Unterdrücker des Volkes geführt. 150 Millionen Menschen wurden vom Joch des Feudalismus befreit und landeten danach eben nicht in einer bürgerlich kapitalistischen Demokratie alà aSPD, sondern in der Diktatur des Proletariats.

Diese wurde demokratisch durch den Obersten Sowjet, also einen gewählten Rat, geführt. Lenin war nie Staatsoberhaupt. Wohin uns aber die Machtübernahme der aSPD nach dem ersten Weltkrieg geführt hat, haben wir alle erlebt und erleben es heute noch.

Der Faschismus war vom Großkapital und vom Adel finanziert und gestützt, um den Sozialismus zu verhindern. Faschismus ist die Weiterführung des Kapitalismus mit Gewalt.

Die Angst vor der Machtübernahme der Arbeiter und Bauern in Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg hat uns die sogenannte "soziale Marktwirtschaft" gebracht. Seit die Mauer aber gefallen ist und das Gegenmodell keine Macht mehr hat, wird diese abgeschafft. Leiharbeit (Leibeigene), Zeitarbeit, Armut durch Arbeitslosigkeit sind heute wieder eingeführt.

Die Industrie und das Großkapital zahlen kaum Steuern und brechen Gesetze wie es ihnen beliebt. (VW-Skandal, Hönes, usw.). Kriege sind wieder Mittel der Politik. Millionen Menschen fallen der Gier des Großkapitals (1 Prozent der Bevölkerung) weltweit zum Opfer. Die Freiheit, die wir lieben, Herr Fakler!?