„The Mexican Suitcase“

Gibt Regionalbezug

Volker Rekittke schrieb in seinem „Übrigens“ vom 29. August über die Ausstellung „The Mexican Suitcase“ im schwedischen Malmö.

11.09.2018

Von Jens Rüggeberg

Herr Rekittke schlug in einem „Übrigens“ vor, die Ausstellung „The Mexican Suitcase“ nach Tübingen zu holen und hier zu zeigen. Ein glänzender Vorschlag! Er sollte unbedingt zeitnah realisiert werden! Nächstes Jahr jährt sich die Niederlage der Spanischen Republik und der Sieg des faschistischen Generals Franco zum 80. Mal. Das wäre ein guter Anlass für diese Ausstellung mit jahrzehntelang verschollen geglaubten Bildern der Fotografen Gerta Taro, Robert Capa und Chim (David Seymour) aus dem Spanischen Bürgerkrieg.

Was Herr Rekittke allerdings versäumte zu erwähnen: Es gibt einen Lokal- beziehungsweise Regionalbezug. Denn die Fotografin Gerta Taro ist in Reutlingen und Stuttgart aufgewachsen, bevor sie später insbesondere durch ihre Fotos aus dem Spanischen Bürgerkrieg berühmt wurde – und durch ihren tragischen frühen Tod. In dem Buch der beiden früheren TAGBLATT-Redakteure Bernd Serger und Karin-Anne Böttcher „Es gab Juden in Reutlingen“ von 2005 kann man in dem Kapitel über Gerta Taro dazu Näheres erfahren.

·

Jens Rüggeberg legt Wert darauf, diesen Leserbrief für zwei Organisationen verfasst zu haben: für den Verein Kämpfer und Freunde der Spanischen Republik 1936-1939 e.V. (KFSR, Berlin) und für die VVN-BdA Tübingen-Mössingen (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten).