Mössingen

Gewinn für die Natur

Der Mössinger Gemeinderat hat die Erschließung innerörtlicher Baugebiete beschlossen („Vom Geschossbau bis zum Tiny House“, 27. Mai).

29.05.2020

Von Karl Gruber, Mössingen

Ursprünglich war das Gebiet „Pfingstwasen Nord“ ebenfalls auf dieser Agenda, musste aber auf Einspruch des Landratsamts Tübingen vom Schnellverfahren ausgenommen werden. Nun müssen viele Instanzen und Naturschutzverbände dazu gehört werden.

Inzwischen hat der Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg e. V. (LNV) die Stadt gebeten, im Interesse des Natur- und Artenschutzes auf die Bebauung dieses ökologisch einzigartigen Areals zu verzichten.

Nicht nur die Bechstein- und Fransenfledermäuse in diesem Gebiet wären gefährdet, auch die dort nistenden Falkenpaare und unzähliges Kleingetier würden ihren Lebensraum verlieren, der beliebte, von Wanderern, Rollstuhlfahrern und Kurgästen aus Bad Seba genutzte Wanderweg wäre verloren, der einmalige Ausblick auf Belsen mit seiner altberühmten Kapelle und die Berge der Schwäbischen Alb auf immer verbaut.

Die Naturschutzverbände werden sich dem Votum des LNV anschließen, und einige naturverbundene Menschen haben sich jetzt schon in einer Petition (https://weact.campact.de/petitions/rettet-den-pfingstwasen) gegen diese Bebauung ausgesprochen.

Wenn sich die Verantwortlichen dazu durchringen können, auf Bebauung des Pfingstwasens endgültig zu verzichten, wäre das ein Gewinn für die Natur, des Flächen-, Arten- und Biotopschutzes und wäre für die „Blumenstadt Mössingen“ und ihr Image auf der CMT wertvoller als ein neues Stadtviertel im Außenbereich.

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Erstellt:
29.05.2020, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 35sec
zuletzt aktualisiert: 29.05.2020, 01:00 Uhr

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