Karlsruhe

Gewalt im Fußball: Deutlich mehr Spielabbrüche in Nordbaden

Der Amateur- und Jugendfußball in Nordbaden verzeichnet einen deutlichen Anstieg an gewalttätigen Übergriffen.

05.07.2018

Von dpa/lsw

Karlsruhe. Wie der Badische Fußballverband (BFV) am Donnerstag mitteilte, kam es in der zurückliegenden Saison 2017/2018 zu 26 Spielabbrüchen und damit mehr als doppelt so vielen wie in der Vorsaison (12). Ursachen der Abbrüche seien meistens Gewalt zwischen Spielern, Trainern und Zuschauern der aufeinandertreffenden Mannschaften oder Gewalt gegenüber Schiedsrichtern gewesen, sagte Stefan Moritz, BFV-Abteilungsleiter Gesellschaftliche Verantwortung.

«Eine Erklärung für diese Entwicklung zu finden, ist schwer. Kreise und Verband arbeiten diese Vorfälle mit den betroffenen Vereinen auf», sagte der BFV-Vizepräsident Rüdiger Heiß. Für die Spielabbrüche würden Strafen verhängt, allerdings lösten sie das Problem nicht. «Ich glaube, dass sehr viele Vereine denken, bei uns passiert doch nichts. So lange, bis etwas passiert.» Daher zielten viele Maßnahmen des Fair-Play-Konzepts «selbstFAIRständlich» des BFV darauf, die Vereine zu sensibilisieren und Gewaltvorfällen vorzubeugen.

Allein elf der 26 Spielabbrüche seien im Fußballkreis Mannheim geschehen, erklärte Heiß. 40 Prozent der vorzeitig beendeten Partien seien Junioren-Spiele gewesen, darunter besonders bei den C-Junioren - also im Alter von 12 bis 14 Jahren.

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Erstellt:
05.07.2018, 16:25 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 32sec
zuletzt aktualisiert: 05.07.2018, 16:25 Uhr

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