Hugo Boss

Geschäft im Netz legt deutlich zu

Der Metzinger Bekleidungshersteller kann die Talfahrt bremsen und schreibt wieder schwarze Zahlen.

06.05.2021

Von CAROLINE STRANG

Vor allem Freizeitkleidung läuft bei Hugo Boss auch in Corona-Zeiten gut. Foto: Hugo Boss AG

Vor allem Freizeitkleidung läuft bei Hugo Boss auch in Corona-Zeiten gut. Foto: Hugo Boss AG

Metzingen. „Solide“ ist der Begriff, den Hugo Boss für den Verlauf des ersten Quartals dieses zweiten Corona-Jahres wählt. „Wir sind sehr solide und vielversprechend ins das Jahr gestartet, obwohl die Auswirkungen der Pandemie gerade in Europa nach wie vor spürbar sind“, sagte Vorstandssprecher Yves Müller.

Zwar ist auch von Januar bis März 2021 der Umsatz gesunken – auf 497 Millionen Euro. Der Rückgang verringerte sich währungsbereinigt jedoch auf 8 Prozent. Das lag an drei Wachstumstreibern: dem Onlinegeschäft, der Dynamik in China und der Freizeitkleidung.

Der Umsatz in der Region Asien/Pazifik erhöhte sich auf 101 Millionen Euro, das ist ein Anstieg um 39 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch in den USA erholt sich das Geschäft langsam. In Europa sank der Umsatz um 17 Prozent auf 299 Millionen Euro. Der Grund: „Nahezu 50 Prozent der eigenen Verkaufspunkte waren durchschnittlich geschlossen.“ Dafür glich das beschleunigte Online-Wachstum die Umsatzrückgänge teilweise aus. Der Online-Umsatz stieg um 72 Prozent. Der Einzelhandelsumsatz sank konzernweit um 14 Prozent. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) belief sich im ersten Quartal auf plus 1 Million Euro, nachdem im Vorjahr noch ein Minus von 14 Millionen Euro verzeichnet worden war. cast