Tübingen

Gemeinderat beschließt Neubau des Lustnauer Feuerwehrhauses

Der Tübinger Gemeinderat hat am Donnerstagabend einstimmig den Bau eines neuen Feuerwehrhauses in Lustnau beschlossen. Nach langer Standortsuche soll die Heimat für die Wehr zwischen Stuttgarter und Alberstraße entstehen.

17.12.2020

Von itz

Einfahrt zum Feuerwehrhaus und PKW-Stellplätze für die Einsatzkräfte, rechts Werkstatt und Lagerflächen. Bild: Gaus Architekten

Einfahrt zum Feuerwehrhaus und PKW-Stellplätze für die Einsatzkräfte, rechts Werkstatt und Lagerflächen. Bild: Gaus Architekten

Der Neubau soll 5,5 Millionen Euro kosten und im Frühjahr 2022 eingeweiht werden. Das Gebäude soll eine Fahrzeughalle mit sieben Stellplätzen bekommen und über zwei unterschiedliche Zu- und Abfahrten erschlossen werden. Flankiert wird die Fahrzeughalle von zwei Anbauten mit einer Gesamtfläche von 1160 Quadratmetern. Bislang ist die Lustnauer Feuerwehr in einem nicht mehr zeitgemäßen Haus in der Harpprechtstraße ansässig.

Die neue Heimat an der Ecke Stuttgarter Straße/Alberstraße hat die Besonderheit, dass sie in Holzbauweise errichtet wird. „Mit dem Neubau schaffen wir ein wirtschaftliches und klimaschonendes Gebäude. Es fügt sich städtebaulich angemessen ein und wird den heutigen Anforderungen der Feuerwehr gerecht“, wird der zuständige Architekt Christian Gaus in einer Pressemitteilung der gleichnamigen Göppinger Architekten zitiert. Tübingens OB Boris Palmer ergänzt: „Holzbau ist ein zentraler Baustein unseres Klimaschutzprogramms. Dem stand bisher oft der Brandschutz entgegen. Es ist daher ein besonders gutes Zeichen, ein Feuerwehrhaus aus Holz zu bauen.“

Außerdem wird eine etwa 600 Quadratmeter große Dachfläche begrünt und mit einer Photovoltaik-Anlage versehen. Da der Eigenverbrauch der Feuerwehr aufgrund ungünstiger Nutzungszeiten nur mit einem zusätzlichen Speicher möglich wäre, wird der auf dem Dach erzeugte Strom den Stadtwerken Tübingen zur Verfügung gestellt.