Sebastian Schmid über eine fabelhafte Idee aus England

Geldscheine mit Einhörnern

Voll im Trend liegen derzeit Einhörner. Auch, weil sich alles gleich viel besser verkaufen lässt, wenn es mit dem Fabelwesen beworben wird. Ist das Ganze dann noch in mädchenhaftem Rosa gestaltet, kennen die Käufer kein Halten mehr. Sogar Einhorn-Schokolade gibt es.

18.10.2018

Von Sebastian Schmid

Da erscheint nur logisch, was derzeit in England vor sich geht. Dort soll der 50-Pfund-Schein ein neues Design erhalten. Mit einer Online-Petition will der Ex-Kicker John Sharples dafür sorgen, dass künftig Fußball-Nationalspieler Harry Maguire auf der Geldnote zu sehen ist. Allerdings nicht im Trikot der Three Lions, sondern in Badehose auf einem aufblasbaren Einhorn reitend. Das Foto dafür stammt aus dem WM-Camp der Engländer, als sich der 25-Jährige mit ein paar Teamkollegen im Hotelpool ein Einhorn-Rennen lieferte. Laut Sharples ein treffendes Motiv für den Geldschein, denn Maguire stehe für „britische Kernwerte – Mut, Stärke und einen großen Schädel.“

Die Idee ist gar nicht schlecht und lässt sich auch auf Deutschland übertragen. Hier drängt sich beispielsweise für den 20-Euro-Schein der kürzlich zurückgetretene Fußball-Nationalspieler Per Mertesacker in der Eistonne auf – schließlich wird uns im Ausland häufig nachgesagt, dass wir Deutschen sehr unterkühlt sind. Die Bayern könnten wie immer ihr eigenes Ding machen und einen Schein mit Waldemar Hartmann drucken – gerne mit Weißbier in der Hand auf einem rosa Einhorn reitend.