Uni Tübingen

Gegen die hohe Zahl befristeter Stellen

Mit der großen Zahl an befristeten Stellen in der Wissenschaft wollen sie sich nicht länger abfinden: Fast ein Dutzend Gruppierungen hat sich jetzt an der Tübinger Uni zusammengefunden und eine Stellungnahme gegen die sogenannte „Bayreuther Erklärung“ der bundesdeutschen Uni-Kanzler/innen verabschiedet.

10.01.2020

Von uja

Symbolbild: Metz

Symbolbild: Metz

Unter ihnen ist die Fachschaftsvollversammlung, der Studierendenrat, die Juso- und die Grüne Hochschulgruppe, der Personalrat und die GEW-Hochschulgruppe.

In der Erklärung hatten die Kanzler schon im September betont, es sei „notwendig“, dass an Universitäten die Zahl befristeter Beschäftigungsverhältnisse für wissenschaftliches Personal überwiegt. Nur so könne gewährleistet werden, dass die Hochschulen fortlaufend dringend benötigte Fachkräfte akademisch qualifizieren könnten.

Den verschiedenen Gruppen geht es laut Hartmut Blum von der GEW nicht darum, komplett auf Befristungen zu verzichten, da dies die Einstiegschancen für Neulinge mindern würde. Doch sei der Anteil der Befristungen in Deutschland mit 80 Prozent auch im Vergleich mit den USA oder anderen europäischen Ländern zu hoch.

Es sei „unzumutbar, dass eine große Mehrheit der Postdocs gezwungen ist, sich jahrelang von Zeitvertrag zu Zeitvertrag zu hangeln“, heißt es in der Stellungnahme. Viele wüssten erst mit 40, ob aus der Unikarriere etwas wird oder nicht. Laut Blum sollten die Unis den Bewerbern spätestens nach der Postdoc-Phase klar sagen, ob sie dauerhaft übernommen werden können oder nicht.

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Erstellt:
10.01.2020, 17:10 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 32sec
zuletzt aktualisiert: 10.01.2020, 17:10 Uhr

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