Lyrik

Gedichte aus den Zwielichtzonen

Durs Grünbein gibt sich in „Äquidistanz“ ungewohnt locker – bei meist nüchterner Sprache.

09.08.2022

Von Ulrich Rüdenauer

In den vergangenen Jahren hatte Durs Grünbeins Lyrik oft etwas Gravitätisches – so, als müsse er dem Status, der ihm mit dem Büchner-Preis verliehen wurde, gerecht werden. Liest man nun im neuen Gedichtband „Äquidistanz“, so scheint sein Schreiben von einer größeren Leichtigkeit bestimmt, etwas Skizzenhaftes zu haben, eine beredte Beiläufigkeit. Es ist eine einfache, mitunter prosaische Sprache. ...

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