Handball

Gallier lehren Füchse das Fürchten

Der HBW Balingen/Weilstetten siegt überraschend 31:30 (14:13) gegen die Berliner.

21.10.2019

Von DPA/MHA

Balingen/Göppingen. Ein Überraschungserfolg, eine gerechte Punkteteilung und eine deftige Klatsche: Das Stimmungsbarometer der württembergischen Handball-Bundesligisten nach dem zehnten Spieltag schlägt in drei unterschiedliche Richtungen aus. Beim abstiegsgefährdeten TVB 1898 Stuttgart ist nach der 28:33-Niederlage beim SC Magdeburg am Donnerstag Tristesse angesagt, Frisch Auf Göppingen war mit dem 25:25 beim Bergischen HC zufrieden und der HBW Balingen/Weilstetten schwebt nach dem 31:30-Erfolg gegen die Füchse Berlin auf Wolke sieben.

Doppelte Freude

Zumal sich die selbsternannten „Gallier von der Alb“ mit dem Heimcoup gegen den EHF-Pokalsieger von 2018 etwas absetzen konnten. Und das, obwohl Spielmacher Martin Strobel weiterhin verletzt ist. Für die Balinger, die jetzt vier Punkte Vorsprung auf den 17. Platz haben, war es nach zuvor 17 Niederlagen und drei Unentschieden der erste Sieg überhaupt gegen die Hauptstädter, die ihrerseits auf ihren Spielgestalter Simon Ernst verzichten mussten. „Dickes Kompliment an meine Mannschaft. Sie hat aufopferungsvoll gekämpft“, sagte HBW-Coach Jens Bürkle nach dem Spiel. Stark bei den Balingern agierten Torhüter Vladimir Bozic mit 13 Paraden sowie Filip Taleski und Oddur Gretarsson mit jeweils acht Treffern.

Auch die Stimmung bei Göppingens Coach Hartmut Mayerhoffer war nach dem 25:25 (17:15) beim Bergischen HC gut. Denn in der 23. Minute waren die Schwaben noch deutlich mit 9:14 zurückgelegen. „Wir haben nicht unser bestes Spiel abgeliefert, aber mein Team hat überragend gekämpft“, freute sich Trainer Mayerhoffer.

Göppingens Spielmacher Tim Kneule ging dagegen hart mit sich ins Gericht: „Ich habe zu viele Fehlwürfe und technische Fehler begangen“, sagte der 33-Jährige selbstkritisch. dpa/mha