Gewerbegebiet-Planung Rottenburg

21.10.2018 Bürgerentscheid zum Rottenburger Gewerbegebiet Herdweg
© Video: Franke / Schweizer 01:37 min
Großer Jubel bei den Gewerbegebietsgegnern nach dem Bürgerentscheid in Rottenburg.

Live-Resultate zum Bürgerentscheid im Rathaus-Foyer

Am Sonntag entscheiden die Rottenburger/innen über die Pläne für ein Gewerbegebiet „Herdweg“

Genau sieben Monate ist es her, dass der Rottenburger Gemeinderat seinen umstrittenen Beschluss über den „Herdweg“ gefällt hat: Mit 20 zu 11 Stimmen entschied das Gremium am 20. März, gut 25 Hektar Ackerfläche zwischen der Kernstadt und Kiebingen (entlang der L370) als künftiges Gewerbegebiet auszuweisen. Am Sonntag, 21. Oktober, entscheiden die Rottenburger/innen, ob dieser Beschluss Bestand haben soll oder nicht.

10.07.2017 Streitgespräch zum Rottenburger Gewerbegebiet: Stephan Neher gegen Stefan Ruge
© Video: Marike Schneck 18:50 min
Rottenburgs OB Stephan Neher diskutiert mit Stefan Ruge vom Aktionsbündnis gegen das Gewerbegebiet Herdweg / Galgenfeld.

Kommentar

Keine Spielchen!

Über die Frage, ob der Gemeinderat am 20. März tatsächlich beschlossen hat, die „Ähneshalde“ als neuen Gewerbestandort zu entwickeln, wenn dies im „Herdweg“ nicht möglich ist, mögen sich die Juristen streiten.

Gewerbeflächen

Eine kleine Halle wäre nicht schlecht

Die Rottenburger Forsthochschule möchte jungen Firmengründern helfen. Rektor Bastian Kaiser denkt dabei aber nicht an neue Produktionsbetriebe, sondern an ein Gründungszentrum mit gemeinsamen Büroräumen und flexibler Maschinennutzung.

Kommentar zur Rottenburger Flächenstatistik

Immer mehr Quadratmeter

Nur 1,7 Prozent der Rottenburger Markung sind Gewerbeflächen, betonen die Befürworter/innen eines neuen Gewerbegebiets im „Herdweg“ zwischen der Kernstadt und Kiebingen. 1,7 Prozent, das klingt wie: „fast nichts“. Da könnte man ruhig noch eine Schippe drauf legen.

Kommentar · Flächenverbrauch

Einfach ist das nicht

Die Idee von Niko Paech, dass sich die Gesellschaft verändern lässt, indem alle weniger arbeiten und konsumieren, klingt sympathisch. Leider tut der Wachstumskritiker so, als stünde dies in unserem freien Belieben. Wenn es aber zu wenig Teilzeit-Arbeitsplätze gibt – oder in manchen Branchen nicht einmal eine 40- Stunden-Woche ausreicht, um eine Familie zu ernähren, hört sie sich auch ein wenig weltfremd an.

Gewerbegebiet: Jetzt kann abgestimmt werden

Am Montag gingen die Wahlunterlagen und die Infobroschüre der Stadt an die Bürger/innen raus

Schon gestern hätte der eine oder andere Rottenburger seine Stimme theoretisch per Briefwahl für oder gegen das Gewerbegebiet „Herdweg“ bei Kiebingen abgeben können. Tatsächlich jedoch werden die 33 930 Umschläge mit den Wahlunterlagen und der Broschüre zum Bürgerentscheid  erst im Laufe dieser Woche in den Briefkästen stecken. weiterlesen

Imbiss, Getränke und tolle Preise für die Gegenstimme

Mit Radtour & Quiz wirbt die Stadt für ihre Gewerbestrategie – auf Kosten der Steuerzahler.

Glauben Sie ernsthaft, dass jemand für das Gewerbegebiet stimmt, nur weil er eine Flasche Sprudel bekommen hat?“, fragt Birgit Reinke erstaunt. Die städtische Pressesprecherin sieht kein Problem darin, dass die Stadt Rottenburg mit Steuerzahler-Geld nicht nur eine öffentlich organisierte Radtour samt Verpflegung finanziert, sondern auch die Preise für die Gewinner eines Quiz’ zur städtischen Gewerbestrategie weiterlesen

Gewerbe

Enteignen oder verhandeln?

Die Stadt solle das Ellsässer-Gelände erschließen, fordern die Grünen. Die Verwaltung kontert mit dem Gegenvorschlag: ein Handwerkerpark auf dem DHL-Areal.

Bürgerentscheid

Die Hürde locker übersprungen

Das Aktionsbündnis gegen ein Gewerbegebiet „Herdweg“ übergab am Dienstag 4532 Unterschriften an Oberbürgermeister Stephan Neher. Die Stadt Rottenburg plant eine Pro- und Contra-Broschüre.

Gewerbestrategie · Brachflächen sind zu billig

Keine Erweiterungsflächen mehr in ,Siebenlinden‘, sagt die Stadt · Der Augenschein spricht dagegen

Hier eine eingezäunte Freifläche, zirka ein Hektar groß; da ein paar hundert Quadratmeter, auf denen Autos parken; ein ehemaliges Firmenareal, auf dem alte Shedhallen verfallen; eine Art Bauhof, auf dem Dutzende leerer Mulden lagern – kein Mensch in Sicht, kein Betrieb an einem normalen Arbeitstag. Wer mit offenen Augen durchs Rottenburger Areal „Siebenlinden“ geht, den beschleichen Zweifel, ob der Begriff „Gewerbegebiet“ dafür überall zutreffend ist. weiterlesen

Gewerbegebiet Herdweg: Ideen als Angebot für die Gegner

Varianten für die Gestaltung des Gewerbegebiets „Herdweg“ sollen Basis für weitere Diskussion sein

Etwas über fünf Wochen nach dem Gemeinderatsbeschluss für ein kernstadtnahes Gewerbegebiet „Herdweg“ zwischen Rottenburg und Kiebingen legte die Stadtverwaltung am Freitag zwei unverbindliche Varianten für dessen möglich Gestaltung vor. Die Stadt wolle die beiden „Ideen-Skizzen“ aus dem Tübinger Architekturbüro Hähnig-Gemmeke als Vorschlag verstanden wissen, in die Diskussion einzusteigen, sagte Oberbürgermeister Stephan Neher gestern bei einem Pressegespräch. weiterlesen

Gewerbestrategie

Grüne Vorschläge eingebunden

Mit Spannung fiebern heute Abend viele der Gemeinderatsentscheidung über die Entwicklung neuer Gewerbeflächen in Rottenburg entgegen. Besonders das Gebiet „Herdweg“ ist heftig umstritten.

Stadtplanung

Kartoffeln statt neuer Firmen

Die WiR-Fraktion fordert, dass der Rottenburger Gemeinderat die Entscheidung über ein kernstädtisches Gewerbegebiet um ein Jahr verschiebt und noch mehr Flächen prüfen lässt.

Stadtplanung

Kiebingen ist stinksauer

Thomas Stopper, Stefan Schwab und Jürgen Latus kritisieren die Art, wie aus ihrer Sicht die Stadt und speziell der Oberbürgermeister das Gebiet Herdweg/Galgenfeld als Gewerbegebiet durchdrücken.

Gewerbe

Die Streuobstwiesen bleiben frei

In der Ortschaftsratssitzung in der Kiebinger Sülchgauhalle ging es um die potenziellen Gewerbegebiete „Herdweg“ und „Ähneshalde“. Gut 200 Bürger kamen.

Rottenburg

So überzeugt man nicht

Stephan Nehers Realismus, Rottenburg brauche sich keine Hoffnung auf High-Tech-Neugründungen aus der Tübinger Uni zu machen, ist erfrischend. Hingegen wendet er eine uralte Verwaltungsstrategie an, um ein Gewerbegebiet durchzusetzen.