Reutlingen · Tübingen

GEW fordert: Lehrer einstellen

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Reutlingen/Tübingen fordert die feste Anstellung von Nachwuchslehrern.

15.04.2019

Von ST

Die Landesregierung wolle 9000 Lehrkräfte über die Ferien in die Arbeitslosigkeit schicken. Unter dem Motto „Damit es für Meer reicht“ setzt sich der GEW-Kreisverband auch für die Bezahlung der Sommerferien für 5000 Referendare und 4000 befristet Beschäftigte ein.

In der vergangenen Woche waren Mitglieder des GEW-Kreisvorstandes im Gespräch mit den rund 150 jungen Referendarinnen und Referendaren des Staatlichen Ausbildungsseminars in Reutlingen und informierten sie über ihre beruflichen Perspektiven. „Das Interesse war groß“, sagt Mathias Dewald, GEW-Kreisvorsitzender, „viele der jungen Kolleginnen und Kollegen sehen der Zeit nach dem Referendariat mit Sorgen entgegen.“ Mit dem letzten Schultag würden sie arbeitslos, verdiente Ferien rückten in weite Ferne.

„Welcher andere Arbeitgeber schickt den gefragten Nachwuchs nach der Ausbildung erst einmal in die Arbeitslosigkeit? Die meisten Referendare und befristet Beschäftigten werden nach den Ferien wieder gebraucht,“ sagte Matthias Gruner, stellvertretender Kreisvorsitzender.

Den 4000 teilweise seit Jahren befristet beschäftigten Lehrerinnen und Lehrern ergehe es nicht anders. Auch für sie enden zum Ferienbeginn im Juli die Verträge. Viele würden daher in benachbarte Bundesländer wechseln.